„E-Scooter entwickeln sich zur Plage”, so beginnt ein Bürger seinen Antrag, den er auf der diesjährigen Bürgerversammlung stellte. Seine Forderung: Verstärkte Kontrollen von E-Scooter-Nutzerinnen und Nutzern sowie die Einstellung des E-Scooter-Verleihs durch die MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft). „E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden haben im Jahr 2022 um 49 Prozent
zugenommen. 40 Prozent der verunglückten E-Scooter-Nutzer sind unter 25 Jahren. Häufigste Unfallursachen: falsche Fahrbahnnutzung und Alkohol. Elf Menschen kamen demnach bei E-Scooterunfällen ums Leben, im Vorjahr waren es fünf. Außerdem wurden 1.234 Menschen schwer verletzt, 7.651 leicht”, so der Bürger. Besonders gefährdet sei bei E-Scooter-Unfällen der Kopf. „Das ist das erste Ergebnis eines Forschungsprojekts mit der DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein) Unfallforschung und zwei Hochschulen”, so der Bürger weiter. Die Bürgerinnen und Bürger schlossen sich mehrheitlich dem ANtrag an, der nun weiter geht an die zuständigen Stellen der Stadt München.