Er meidet es, sich in den Vordergrund zu stellen und dennoch zählt er zu den Verlegern, die in der Münchner Medienlandschaft große Anerkennung genießen. Die Rede ist von Kurt Kaiser, dem Verleger und Mit-Herausgeber des Sendlinger Anzeigers, der sich in seiner Ära von einem gefragten Anzeigen-„Blatt“ zu einer anerkannten Anzeigen-„Zeitung“ entwickelt hat. Am 4. November feiert Kurt Kaiser seinen 70. Geburtstag und wird sich – vielleicht – einen Tag frei nehmen.
Seine 70 sieht man Herrn Kaiser sen. nicht an und man merkt sie ihm auch nicht an, wenn man ihn in der täglichen, meist etwas hektischen, Verlagswelt antrifft. In Zeiten wie diesen, in denen die Print-Produkte nicht nur einem verstärkten Wettbewerb ausgesetzt sind, sondern auch die veränderten Marktverhältnisse zu schultern haben, stellt sich Kurt Kaiser der Herausforderung.
„Der Mensch braucht eine Beschäftigung“, so das Motto von Kurt Kaiser, der seiner Frau Renate und seinem Sohn Peter in der Verlagsleitung weiter zur Seite steht und dem familiär geführten Unternehmen immer noch Impulse gibt. Seit jeher hat Kurt Kaiser bei all seinen verlegerischen Entscheidungen die soziale Verantwortung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nie ausser acht gelassen und dies weiss das Sendlinger-Team ebenso zu schätzen, wie seine offene und herzliche Art.
40 Jahre liegt es zurück, das Kurt Kaiser, der aus einer alteingesessenen Druckereifamilie stammt, in den Verlag seiner Schwiegereltern, Georg und Wilma Fürst, eintrat. In diese Zeit fiel der Wandel des Sendlinger Anzeigers vom reinen Anzeigenblatt, mit einer Fülle von privaten Kleinanzeigen, zu einer AnzeigenZeitung, mit informativer Berichterstattung aus allen Bereichen des lokalen Geschehens.
Aber nicht nur das Produkt veränderte sich, sondern auch die Produktionsweise. Vom Bleisatz, den die junge Generation bestenfalls aus dem Museum kennt, über den Fotosatz bis zum heutigen Computer-Satz reicht die Spanne.
Allen Herausforderungen hat sich Kurt Kaiser gestellt und ist immer auf der „Höhe der technischen Entwicklungen“ gestanden. Auch das Heraufziehen des Internetzeitalters konnte ihm den „Spass an der Arbeit“ nicht vergellen.
Privat ist Kurt Kaiser ein „Familienmensch“ und dies spürt man, geradezu herzerfrischend, im Zusammenhalt der „Kaiser’s“. Dahinter rangieren gleich die freundschaftlichen Bande, die der Wesslinger Bürger und geborene Gilchinger pflegt. Ein „gefürchteter“ Gegner war Kurt Kaiser früher auf dem Tennisplatz oder beim Eisstockschießen. In den letzten Jahren hat er den Tennisschläger mit dem Golfschläger getauscht und findet auf dem „Green“ Entspannung und ein ständig verbessertes Handicap. Im Winter wechselt Kurt Kaiser vom „Green“ ins „Weiß“ und wedelt mit großer Begeisterung die Tiefschneehänge am Arlberg hinunter.
Das Sendlinger Anzeiger-Team wünscht seinem Chef alles Gute, Gesundheit und noch sehr lange „Viel Spaß an der Arbeit!“. kdk