Veröffentlicht am 03.02.2010 15:43

Straße statt Schulbank


Von dgm
Mit einer Demonstration wollen die Schüler des G8 auf ihre unerträgliche Situation aufmerksam machen.
Mit einer Demonstration wollen die Schüler des G8 auf ihre unerträgliche Situation aufmerksam machen.
Mit einer Demonstration wollen die Schüler des G8 auf ihre unerträgliche Situation aufmerksam machen.
Mit einer Demonstration wollen die Schüler des G8 auf ihre unerträgliche Situation aufmerksam machen.
Mit einer Demonstration wollen die Schüler des G8 auf ihre unerträgliche Situation aufmerksam machen.

Q11 ist ein täglich wachsendes Aktionsbündnis von Schülern an bayerischen Gymnasien, die als erster Jahrgang des G8 die Oberstufe erreicht haben. Durch die völlig überstürzte Einführung des achtstufigen Gymnasiums fühlen sich viele der Jungen und Mädchen als Opfer einer konzeptionslosen Bildungspolitik. Die Belastung der neu konzipierten Oberstufe übertrifft für viele der Betroffenen die schlimmsten Erwartungen.

Aufgrund der extrem hohen Stundenzahl muss, wer gute Leistungen erbringen will, ein Leben führen, das für einen 16- oder 17-Jährigen kaum zumutbar ist. Erschwerend kommt hinzu, dass man sich in einer Konkurrenzsituation mit dem letzten Jahrgang des G9 befindet, der gleichzeitig 2011 das Abitur macht. Versprechungen der Staatsregierung bezüglich zusätzlicher Studienplätze und Chancengleichheit werden aufgrund schlechter Erfahrungen skeptisch gesehen. Genauso sind für Q11 die erneuten Nachbesserungen am System der neuen Oberstufe ein Beweis dafür, „wie wenig durchdacht und praxisfern diese „Reform“ ist.

Um ein öffentliches Zeichen zu setzen, will Q11 jetzt in den Bildungsstreik treten und statt in die Schule auf die Straße gehen. Der Aufruf über Internet-Netzwerke hat eine Lawine an positiven Rückmeldungen losgetreten, die täglich mehr werden. An einem bayernweiten Aktionstag, am 12. Februar, dem Tag der Zeugnisverteilung, finden nun in mehreren bayerischen Städten Schülerdemonstrationen statt. Die Demonstration in München beginnt um 10.45 Uhr am Odeonsplatz.

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