Zwei Drittel der 10- bis 20-Jährigen in Deutschland leben mit ihrer Familie in den eigenen vier Wänden. Das hat das Forschungs-Institut empirica im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS) aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008 des Statistischen Bundesamtes ermittelt. Die positiven Impulse aus dieser Wohnumgebung für die jungen Leute erklären für LBS Research auch, warum nach allen Umfragen vier von fünf Deutschen am liebsten Wohneigentum schaffen würden. Fehlende Fortschritte in den letzten Jahren sprächen für weitere Anstrengungen zur Steigerung der Wohneigentumsquote, wie dies die neue Bundesregierung in ihrer Koalitionsvereinbarung angekündigt habe.
Die empirica-Analyse zeigt laut LBS Research, dass bei den Jüngsten nur etwa die Hälfte „kleine Eigentümer sind”, während die Quote danach deutlich ansteigt. Daraus werde deutlich, dass viele Eltern hierzulande erst dann Wohneigentümer werden, wenn die Kinder fast schon wieder daran denken, aus dem elterlichen Haushalt auszuziehen. Ein Eigentumserwerb zu einem früheren Zeitpunkt im Lebenszyklus würde daher vor allem Familien und deren Kindern zugute kommen. Voraussetzung dafür wären nach Aussage von empirica, preiswertere Objekte, die mehr als bisher den Wünschen und Vorstellungen der Interessenten entgegenkommen. Außerdem sei es wichtig, rechtzeitig mehr Eigenkapital anzusparen.