Stadthalle möchte mit neuen Formaten Publikum erweitern


Von Patrizia Steipe
Stadthallenreferent Hans Pichelmaier und Stadthallenleiterin Kathrin Jacobs stellen das neue Programm für die Herbst-/Windersaison vor. (Foto: pst)
Stadthallenreferent Hans Pichelmaier und Stadthallenleiterin Kathrin Jacobs stellen das neue Programm für die Herbst-/Windersaison vor. (Foto: pst)
Stadthallenreferent Hans Pichelmaier und Stadthallenleiterin Kathrin Jacobs stellen das neue Programm für die Herbst-/Windersaison vor. (Foto: pst)
Stadthallenreferent Hans Pichelmaier und Stadthallenleiterin Kathrin Jacobs stellen das neue Programm für die Herbst-/Windersaison vor. (Foto: pst)
Stadthallenreferent Hans Pichelmaier und Stadthallenleiterin Kathrin Jacobs stellen das neue Programm für die Herbst-/Windersaison vor. (Foto: pst)

Der Ticketverkauf für das Herbst- und Winterhalbjahresprogramm (September 2024 bis Februar 2025) in der Stadthalle Germering läuft seit Montag. „77 Einzelveranstaltungen, das ist Rekordniveau“, jubelte Stadthallenleiterin Kathrin Jacobs bei der Präsentation. Auf das Publikum warten Vorstellungen aus den verschiedensten Bereichen der Kultur. Um neue Zielgruppen anzusprechen, hat Jacobs neue Formate etabliert, wie beispielsweise die Klangwelten-Musikreihe und den „G-Town“-Poetry-Slam. „Der läuft super“, freute sie sich.

„Endlich eine Veranstaltung, auf die man gemeinsam mit seinen jugendlichen Kindern gehen kann“, zitierte Jacobs aus einem Elternbrief. Damit hat sie eines ihrer Ziele erreicht. Das Stadthallenpublikum soll die Gesellschaft abbilden und „kein elitärer Zirkel sein“. Um neue Leute anzusprechen, experimentiert Jacobs und lotet den Geschmack der Germeringer aus. Zum Beispiel hofft sie mit dem Konzert „Lavinya“, am 12. September, neben Weltmusik-Fans, auch die türkische Community zu begeistern. Influencerin Liza Grimm könnte am 15. September junge Social-Media-Nutzer ansprechen. Als „Experiment“ bezeichnete Jacobs die „Drag Show“ (26. Oktober) von Vicky Voyage mit neun Künstlern und „tollen Kostümen“. Newcomer wie das Trio Orelon (1. November) bekommen in Germering ebenfalls eine Bühne „Die starten derzeit richtig durch“, so Jacobs, bald werde man sie wohl nur auf großen Bühnen hören können.

Ticketverkauf hat begonnen

Ballett, Oper (Don Giovanni, Hänsel und Gretel), Operette (Ball im Savoy), Musical, Klassik- und Jazzkonzerte, Kindertheater (Kasperltheater, Zauberer), Schauspiel, Tribute (Elton-Show) – alle Bereiche sind abgedeckt.
„Manches funktioniert, manches nicht“, lautet das Resümee. Dabei spielen die Eintrittspreise eine Rolle. Trotz Teuerungsrate gibt es Rabatte. Trotzdem werden die Künstler fair bezahlt, versichert Jacobs. Das geht mit einer geschickten Buchung von Künstlern, die keine weite Anfahrt haben. Hier sei das Freie Landestheater Bayern zu nennen. „Fast schon ein eigenes Haus-Ensemble“, freute sich Jacobs.
Günstige 5,50 Euro-Tickets werden für das „Kultur-Labor“ am 5. Oktober verkauft. Es ist eine offene Bühne, bei der sich Künstler für kurze Bühnenauftritte bewerben können, „unser experimentellstes Format“, versicherte Jacobs. Bewerbungen nimmt die Stadthalle schon an.
Bewährtes wird beibehalten. Vor allem Kassenmagneten, die Geld in die Kasse bringen. Zum Beispiel Martina Schwarzmann, Günter Grünwald, Erwin Pelzig. Es ist der Promi-Faktor, den Jacobs nutzt. Hier wird der aus der Krimi-Serie „Tatort“ bekannte Miroslav Nemec im Musiktheater „Alexis Sorbas“ am 13. Oktober auftreten und Pfarrer Rainer Maria Schießler liest am 21. Dezember Ludwig Thomas „Weihnachtslegende“. Karten sind beim Café Kartengarten in Germering sowie bei allen Vorverkaufsstellen von München Ticket und im Internet über www.stadthalle-germering.de/tickets erhältlich.

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