Ende Juni fand in Berlin-Grünau der 55. Bundeswettbewerb für Mädchen und Jungen statt – das sind die Deutschen Meisterschaften für die 12- bis 14-jährigen Ruderer und Ruderinnen. Mit dabei: drei Starnberger Boote vom MRSV, die sich drei Wochen zuvor bei der Qualifikationsregatta in München das Ticket nach Berlin gesichert hatten.
Am 28. Juni stand für alle Ruderer und Ruderinnen die Langstrecke über 3000m mit einer Wende an. Marielena Keßel und Mathilda Auras zeigten im Doppelzweier, dass sie auch auf Bundesebene mithalten können: Die beiden Starnbergerinnen ruderten sich zum Abteilungssieg und zu Gold in der Gesamtwertung ihrer Alters- und Bootsklasse über die 3000m. Damit sicherten sie sich einen Startplatz im A-Finale bei den 1000m-Rennen, die zwei Tage später ausgetragen wurden. Auch die 12/13-jährigen MRSV-Mädchen Lara Boeltzig, Felicitas Stuchtey, Jordis Echternach, Anastasia Baenkler und Steuerfrau Veronika Scheiner zeigten im frisch zusammengestellten Doppelvierer ein beherztes Rennen und qualifizierten sich mit einem vierten Platz in ihrer Abteilung für das B-Finale über 1000m. Friedrich Roth und Maximilian Berger ruderten im Doppelzweier der 13/14-jährigen Jungen ebenfalls ein tolles Rennen und belegten in ihrer Abteilung den 4. Platz.
Am 29. Juni gab es Medaillen für das ganze Team Bayern: Beim allgemeinen Sportwettbewerb, bei dem die Vertreter der einzelnen Bundesländer gegeneinander antreten, stellten die bayerischen Ruderer und Ruderinnen ihre Fitness unter Beweis und landeten am Ende gemeinsam auf Platz zwei in der Gesamtwertung.
Die 1000m-Rennen am 30. Juni fanden bei sehr schwierigen Wetterverhältnissen mit starkem Wind statt. Trotzdem schafften es die Mädchen im Doppelvierer an den anderen Booten dranzubleiben und belegten nach einem starken Rennen den 5. Platz im B-Finale.
Friedrich und Maximilian im Jungen-Doppelzweier kämpften sich tapfer über die Strecke, merkten aber schnell, dass sie der starken, deutlich größeren Konkurrenz (noch) nicht gewachsen waren.
Marielena und Mathilda zählten im Doppelzweier durch den Sieg auf der Langstrecke zu den Favoriten im A-Finale, hatten jedoch ein bisschen Pech mit der Mittelbahn, die dem Wind stärker ausgesetzt war. Zusammen mit ihrem – im Vergleich zur Konkurrenz – geringeren Gewicht verschaffte das den Mädchen einen leichten Nachteil. Dennoch zeigten sie am Ende eines langen Wochenendes ein starkes Rennen und behaupteten sich über die 1000m als das viertschnellste Boot in ihrer Altersklasse in ganz Deutschland.
Trainerin Julia Hueber freut sich über die tollen Leistungen der MRSV-Kinder: „Ich bin wahnsinnig stolz auf unsere jungen Sportlerinnen und Sportler und freue mich schon auf die bevorstehende Bayerische Meisterschaft in München am 20./21. Juli.”