Beim Frühjahrsdurchgang des Oberbayerischen Mannschaftspokals in Schongau erreichten die Schwimmer des TSV Eintracht Karlsfeld einen sensationellen zweiten Platz. Reichte es voriges Jahr in der 1. Liga, bedingt durch das Fehlen von Thorsten Herrmann, nur zu einem 6. Rang, so lief es heuer optimal, denn Hermann war wieder am Start. Mit der jüngsten je gemeldeten Mannschaft – Daniel Sikeler und Markus Wagner (beide Jg.94), Daniel Sturm (Jg.93), Lukas Hoffmann (Jg.90), Robert Forster (Jg.85) und schlussendlich Thorsten Herrmann (Jg.77) als „Oldie“ – ging es in Bestbesetzung nach Schongau zum Vergleich mit den zehn besten Mannschaften Oberbayerns.
Als erstes standen die 4x50m Lagen auf dem Programm. Hier schon zeigten die Karlsfelder als Zweite, wo es lang geht. Nur die späteren Sieger vom SC Prinz Eugen aus München waren schneller. Über die nachfolgenden 100m Kraul ließ Thorsten Herrmann nichts anbrennen und behauptete in 0:55,09 Sek. den zweiten Platz. Gab es zwischendurch über 50m Kraul und die 50 und 100m Brust einen kleinen „Absacker“ auf den vierten Rang, so stellte Hermann über die 100m Rücken alles wieder in die richtige Reihenfolge – mit der schnellsten Zeit von 0:59,84 und über fünf Sekunden Vorsprung hieß es wieder 2. Platz. Da auch Markus Wagner über 50m Rücken in persönlicher Bestzeit von 0:31,34 Erster wurde und auch Daniel Sikeler ebenfalls in neuer Bestzeit über 100m Schmetterling (1:05,38) den 3. Platz belegte, wusste der wieder als Kampfrichter agierende „Boss“, Hans Guldner, jetzt kann nichts mehr passieren. Silber war sicher. Da Lukas Hoffmann ebenfalls in persönlicher Bestzeit über 50m Schmettern nur 1,5 Sek. gegenüber Prinz Eugen verlor, machte die abschließende 6x50m Kraulstaffel alles klar. Mit Thorsten Herrmann als Startschwimmer, der gleich mal die schnellste Zeit hinlegte (0:24,72 Sek.), behaupteten sich die Karlsfelder Schwimmer in einem furiosen Rennen auf die hundertstel Sekunde gleichauf mit Prinz Eugen als Erste.
Nach einigem Rechnen konnte Guldner seinen Mannen stolz den 2. Platz verkünden. Knapp um 4,6 Sekunden hinter Prinz Eugen, aber schon deutlich mit über 15 Sekunden vor den Schwimmern aus Fürstenfeldbruck und noch beruhigenderen 36 Sekunden vor dem Viertplatzierten aus Bad Reichenhall. „Der Herbstdurchgang im November kann also ruhig kommen, ein Pokal ist damit schon sicher“, so Hans Guldner.