Die Arbeitslosigkeit ist von Februar auf März mit der beginnenden Frühjahrsbelebung um 75.000 auf 3.568.000 gesunken. Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet für den März eine Abnahme um 31.000. Im Vergleich zum März 2009 gab es 18.000 Arbeitslose weniger. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Entlastung durch die arbeitsmarktpolitischen Instrumente den Vorjahresvergleich verzerrt hat. Betrachtet man deshalb die Unterbeschäftigung, ergibt sich eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigt, dass sich die Wirtschaftskrise auch am deutschen Arbeitsmarkt bemerkbar macht. Die Auswirkungen sind allerdings moderat, vor allem, weil Kurzarbeit und andere betriebliche Vereinbarungen den Arbeitsmarkt beträchtlich stabilisiert haben.
Nach der Hälfte des Berufsberatungsjahres 2009/2010 legt die BA eine erste Zwischenbilanz zum Ausbildungsstellenmarkt vor. Die Angaben zu den Bewerbern für Ausbildungsstellen umfassen – anders als bisher – neben den Daten der BA auch jene der zugelassenen kommunalen Träger (zkT) in der Grundsicherung. Von Oktober 2009 bis März 2010 wurden der BA insgesamt 334.500 Ausbildungsstellen gemeldet. Trotz Wirtschaftskrise sind das 3.300 mehr als im Vorjahreszeitraum und die Zunahme resultiert allein aus mehr betrieblichen Stellen (+3.900 auf 323.600; außerbetriebliche: -600 auf 10.900). Zugleich haben 383.600 Bewerber die Ausbildungsvermittlung der BA und der zkT bei der Suche nach einer Lehrstelle eingeschaltet; 5.000 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Im März waren 207.100 Ausbildungsstellen (+10.900 gegenüber März 2009) noch unbesetzt und 242.900 Bewerber (-8.100 gegenüber März 2009) zählten als noch unversorgt.