Im Zuge der Wirtschaftskrise erwarten Experten im laufenden Jahr steigende Arbeitslosenzahlen. Auf der anderen Seite jedoch klagt die Wirtschaft über Fachkräftemangel. Arbeitnehmer, die in ihrem Beruf genügend Erfahrungen gesammelt haben, gibt es eigentlich genug. Doch ohne gezielte Weiterbildung fehlt oft das Wissensspektrum, das in der immer stärker flexibilisierten Arbeitswelt gefragt ist, um langfristig die persönlichen Entwicklungschancen zu verbessern.
Immer noch scheuen viele, die sich eigentlich gerne weiterqualifizieren würden, den kurzfristigen Aufwand etwa für den Erwerb eines Meistertitels in ihrem erlernten Beruf. Verdienstausfall und die Ausbildungskosten selbst stehen ebenfalls im Weg. Insbesondere Arbeitnehmer, die gerade ein Haus gebaut oder eine Familie gegründet haben, scheuen die finanzielle Belastung. Es lohnt sich daher, frühzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen. Hilfe zur Finanzierung geben staatlich geförderte Unterstützungen, wie etwa die Wissenskredite der KfW.
Die Wissenskredite, besser bekannt als Meister-BAföG, werden nach den Richtlinien des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) vergeben. Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich ein Gesetz, das Unterstützung nicht nur für die Meisterausbildung anbietet, sondern auch für andere Fortbildungen, die eine Qualifikation über dem Facharbeiter oder Gesellen zum Ziel haben. Die Auszahlung erfolgt in der Regel zum Teil als Zuschuss und zum Teil als zinsgünstiger Kredit; sie wird gewährt für die Kosten der Bildungsmaßnahme und Prüfungsgebühren, aber auch Unterstützung für den Lebensunterhalt ist möglich. Unter www.kfw.de gibt es mehr zum Thema.