Beton begegnet uns täglich. Solide Häuser, große Brücken und beeindruckende Fußballstadien wären ohne den weltweit meistverwenden Baustoff nahezu undenkbar. Und auch Hightech hat auf dem Bau längst Einzug gehalten. Das gilt für Werkzeuge und Maschinen genauso wie für Baustoffe. Bestes Beispiel: Beton, den es heute in enormer Vielfalt gibt. Besonders leichter Beton, etwa aus Carbonfasern, ermöglicht im Brückenbau filigrane Strukturen oder verstärkt denkmalgeschützte Kuppeldächer.
Wer sich für eine Ausbildung zum Betonfertigteilbauer entscheidet, sollte Interesse an modernen Bausystemen haben und sich darauf vorbereiten, große Dinge zu schaffen. Die dreijährige Lehrzeit verspricht viel Abwechslung. So lernen Azubis die enorme Vielfalt des Baustoffs kennen. Es gibt ihn als Faser-, Spritz- oder Schleuderbeton, als Straßen- und Sichtbeton, mit erhöhtem Säurewiderstand oder selbstverdichtend. Betonfertigteilbauer verarbeiten die verschiedenen Arten des Baustoffs meist zu Treppen oder zu Fertigelementen für den Hausbau.
Damit das funktioniert, werden Schalungen und Formen aus Holz, Kunststoff und Metall angefertigt. Auch deswegen haben die jungen Frauen und Männer während der Ausbildungszeit mit diversen Materialien und Maschinen zu tun, entsprechend vielseitig ist der Beruf. Um in die Lehrzeit zu starten, reicht ein guter Hauptschulabschluss. Auszubildende arbeiten dann in Betrieben der Beton- und Fertigteilindustrie sowie im Betonstein- und Terrazzohersteller-Handwerk. Im Anschluss stehen den gesuchten Fachkräften diverse Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Wer möchte, kann eine Ausbilderschein machen und sein Wissen weitergeben, aber auch Weiterbildungen zum Industriemeister und zum staatlich anerkannten Bautechniker sind beliebt.
Weitere Informationen gibt es online unter www.beton.org.