„Mehr Kloake als Kneippbecken“

Für Stadtrat Tobias Weiß gleicht das Kneippbecken derzeit einem „Schlammbad”. (Foto: pi)
Für Stadtrat Tobias Weiß gleicht das Kneippbecken derzeit einem „Schlammbad”. (Foto: pi)
Für Stadtrat Tobias Weiß gleicht das Kneippbecken derzeit einem „Schlammbad”. (Foto: pi)
Für Stadtrat Tobias Weiß gleicht das Kneippbecken derzeit einem „Schlammbad”. (Foto: pi)
Für Stadtrat Tobias Weiß gleicht das Kneippbecken derzeit einem „Schlammbad”. (Foto: pi)

„Ist das Wasser für den gesunden Menschen ein vorzügliches Mittel, seine Gesundheit und Kraft zu erhalten, so ist es auch das natürlichste und einfachste Heilmittel“, sagte Sebastian Kneipp, Namensgeber der Kneipp-Medizin und der Wasserkur mit Wassertreten. Auch die Bürger in Allach-Untermenzing sollten die Möglichkeit haben, sich nach Kneipp'scher Idee zu erfrischen. Deshalb wurde am 20. September 2005 an der Grünanlage Servetstraße ein Kneippbecken eröffnet. Doch aufgrund eines Konstruktionsfehlers verkommt die Anlage zusehends.

Fast drei Jahre ist die Eröffnung der Mini-Gesundheitsanlage in den Würmauen her. Mittlerweile gleicht das Wasserbecken „mehr einer Kloake“, wie es die CSU im Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) ausdrückt. „Mangelnder Wasserzufluss, ein fehlendes Gitter zum Schutz vor Fremdkörpern und Fischen und eine fehlende Möglichkeit des Wasserabflusses im Kneippbecken machen das Kneippen mehr zu einem Schlammbad“, so Stadtrat und Bezirksausschuss-Mitglied Tobias Weiß. Das stehende Wasser würde durch mangelnden Zu- und Abfluss zu einer unhygienischen Brühe. „Dies kann nicht Sinn und Zweck eines Kneippbeckens sein, das mit viel Geld geschaffen wurde.“

Nachbesserungen angekündigt

Zuständig für die Kneippanlage in der Servetstraße ist die Abteilung Gartenbau des Baureferates. Dort weiß man von den Problemen: „Die Schwierigkeiten ergeben sich vor allem durch den stark schwankenden Wasserpegel“, erklärt Pressesprecher Jürgen Marek auf Nachfrage des Werbe-Spiegels. Ein Anlieger habe das Recht, Wasser aufzustauen und abzulassen, was den Wasserpegel beeinflussen würde. „Diese Beeinträchtigung hat man nicht voraussehen können.“ Dennoch gibt Marek zu, dass am Kneippbecken selbst Optimierungen nötig sind: „Vor allem muss der Abfluss des Wassers sichergestellt sein.“ Seit dem Frühjahr laufen Pegelmessungen im Bereich der Kneippanlage, deren Ergebnisse im Frühjar 2009 vorliegen sollen. Dann werde man konkret planen, was nachgebessert wird. „Die Arbeiten sollen bis zur nächsten Freiluftsaison abgeschlossen sein“, erklärt Jürgen Marek. Zwischenzeitlich werde das Becken verstärkt gereinigt und überprüft.

Unterdessen fordert die CSU im BA 23 von der der Stadt per Antrag die Behebung der Mängel. „Eine Handpumpe zum Einpumpen von Wasser ins Becken könnte ohne all zu große Umbaumaßnahmen immer frisches Wasser ohne Steine und Fische gewährleisten“, schlägt Tobias Weiß vor. Für ihn ist klar: „Das derzeitige Ding hat den Namen Kneipp-Becken nicht verdient!“

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