Neuhauser Walk of Fame | Wochenanzeiger

Seit Samstag ist die Faschingssaison im 9. Stadtbezirk offiziell eröffnet. Beim Inthronisationsball des Faschingsclubs Neuhausen (FCN) im Taxisgarten wurde nicht nur das Prinzenpaar Alexandra I. und Thomas II. in sein närrisches Amt eingeführt, sondern auch das diesjährige Showprogramm, das unter dem Motto „Hollywood” steht, erstmals vorgestellt.

Hofmarschall Andreas Bergtold sprach deshalb auch vom „Neuhauser Walk of Fame”, was die vielen Papiersterne mit den Namen der Neuhauser Prinzenpaare, die die Wände des Saales verzierten, noch unterstrichen. Und auf der Stirnseite hinter der Tanzfläche prangten zum Thema passend ein großes Plakat mit der Aufschrift „Hollywood”, eine US-Fahne und diverse Filmdosen.

Die tänzerischen Einlagen der FCN-Aktiven zeichneten sich wie immer durch viel Schwung und Elan aus und beinhalteten so manchen ironischen Seitenhieb auf die Welt der Stars und Sternchen. Sowohl die Jugendshow und die Garde als auch das Männerballett erhielten großen Beifall für ihre Darbietungen. Nicht nur dem Nachwuchs sieht man den Spaß an der Show an, die „Großen” sind ebenfalls mit vollem Herzblut dabei. Von ihren Trainern wurden deshalb alle Gruppen ausgiebig gelobt, und FCN-Präsident Charly Reiter stimmte gemeinsam mit dem Publikum mehrmals den Neuhauser Faschingsruf „FC— N, Jugendshow — Let's go, Männerballett — Prosecco” an.

Natürlich konnten die Neuhauser Narren auch Abordnungen der benachbarten Faschingsgesellschaften begrüßen. Aus Laim waren das Prinzenpaar und seine Präsidentin Christine Rygol herübergekommen, Kathrin I. und Simon I. von der Faschingsgesellschaft Feringa hatten sich eingefunden und sogar die Narreninsel Wolfratshausen hatte die Anfahrt nicht gescheut, um den neuen Neuhauser Tollitäten zu gratulieren und Geschenke zu überbringen.

Kein Faschingsball ohne Faschingsorden: Die diesmal in Form eines Katzenkopfes kreierten Auszeichnungen gingen unter anderem an die BA-Vorsitzende Ingeborg Staudenmeyer, BA-Mitglied Margot Günther. Gastronom Hermann Haberl und Taxisgarten-Wirt Ignaz Schmidt. Den Superorden, der jedes Jahr an ein FCN-Mitglied für besonderes Engagement verliehen wird, erhielt Thomas Stötzer, der nicht nur eine „auffällige Figur im Männerballett” ist, sondern laut Andreas Bergtold immer hilft, oft im Hintergrund arbeitet und nächtelang die Musik fürs Männerballett zusammenstellt.

Nach dem Ende des Showprogramms gegen 23.45 Uhr wurde noch kräftig weitergefeiert im Taxisgarten, und die Musikgruppe „Cuba Libre” sorgte dafür, dass das tanzfreudige Publikum so richtig ins Schwitzen geriet.