Veröffentlicht am 23.12.2016 10:58

„Die Bücher sind gerettet”


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Dr. Dominik Freiherr von König (Stiftung Internationale Jugendbibliothek), Bettina Bundszus-Cecere (Bundesministerium für Familie) und Dr. Christiane Raabe (Direktorin Internationale Jugendbibliothek) besuchten vor Weihnachten auch den Workshop „Tierischer Wörtersalat”. Kinder der dritten Klasse in der Grundschule an der Grandlstraße hatten sich dabei mit James Krüss beschäftigt. (Foto: Stiftung Internationale Jugendbibliothek)
Dr. Dominik Freiherr von König (Stiftung Internationale Jugendbibliothek), Bettina Bundszus-Cecere (Bundesministerium für Familie) und Dr. Christiane Raabe (Direktorin Internationale Jugendbibliothek) besuchten vor Weihnachten auch den Workshop „Tierischer Wörtersalat”. Kinder der dritten Klasse in der Grundschule an der Grandlstraße hatten sich dabei mit James Krüss beschäftigt. (Foto: Stiftung Internationale Jugendbibliothek)
Dr. Dominik Freiherr von König (Stiftung Internationale Jugendbibliothek), Bettina Bundszus-Cecere (Bundesministerium für Familie) und Dr. Christiane Raabe (Direktorin Internationale Jugendbibliothek) besuchten vor Weihnachten auch den Workshop „Tierischer Wörtersalat”. Kinder der dritten Klasse in der Grundschule an der Grandlstraße hatten sich dabei mit James Krüss beschäftigt. (Foto: Stiftung Internationale Jugendbibliothek)
Dr. Dominik Freiherr von König (Stiftung Internationale Jugendbibliothek), Bettina Bundszus-Cecere (Bundesministerium für Familie) und Dr. Christiane Raabe (Direktorin Internationale Jugendbibliothek) besuchten vor Weihnachten auch den Workshop „Tierischer Wörtersalat”. Kinder der dritten Klasse in der Grundschule an der Grandlstraße hatten sich dabei mit James Krüss beschäftigt. (Foto: Stiftung Internationale Jugendbibliothek)
Dr. Dominik Freiherr von König (Stiftung Internationale Jugendbibliothek), Bettina Bundszus-Cecere (Bundesministerium für Familie) und Dr. Christiane Raabe (Direktorin Internationale Jugendbibliothek) besuchten vor Weihnachten auch den Workshop „Tierischer Wörtersalat”. Kinder der dritten Klasse in der Grundschule an der Grandlstraße hatten sich dabei mit James Krüss beschäftigt. (Foto: Stiftung Internationale Jugendbibliothek)

Dringend notwendige Reinigungs- und Sanierungsarbeiten im unterirdischen Büchermagazin auf Schloss Blutenburg sind nun endlich abgeschlossen worden. Hier ist die Internationale Jugendbibliothek untergebracht, die über einen weltweit einzigartigen Bestand von über einer halben Million internationaler Kinder- und Jugendbücher verfügt. Bücher in mehr als 130 Sprachen aus vier Jahrhunderten mit teils einzigartigen Buchausgaben, echten Unikaten, gehören zu diesem Schatz. Eine der wichtigsten Aufgaben der Internationalen Jugendbibliothek ist die Pfege dieses Buchbestandes, damit er dauerhaft erhalten bleibt. Die Bücher sind das Fundament für alle kultur- und bildungspolitischen Tätigkeiten der Bibliothek.

Seit 2010 dauerten die dringend notwendige Reinigungs- und Sanierungsarbeiten an, bei denen die Bücher u.a. auf Schimmel geprüft und von den Sporen befreit wurden. Auch die Räume wurden dabei Zug um Zug hergerichtet. Bei der abschließenden Reinigungsaktion in den vergangenen fünf Wochen wurden allein 80.000 Bände gesichtet und behandelt. „Die Bücher sind gerettet”, freute sich Bettina Bundszus-Cecere (Bundesministerium für Familie) bei einem Rundgang durch das Magazin. 150.000 Euro stellte das Bundesfamilienministerium für diese Arbeiten bereit. Bettina Bundszus-Cecere und Dr. Christiane Raabe (Direktorin Internationale Jugendbibliothek) dankten allen, die an den umfangreichen Arbeiten der letzten Jahre beteiligt waren.

Sorgfältige Reinigung

Diese waren gar nicht so einfach: In dem unterirdischen Büchermagazin wurde durch eine kontrollierte Trockenreinigung die Zahl der Keime auf den Büchern deutlich reduziert und über ein Biomonitoring und Biolumineszenzmessungen geprüft. Dazu saugten Experten aller Buchoberflächen sowie der Vorsatzpapiere mit speziellen Staubsaugern und Feinstaubfiltern, die auch Pilzsporen zurückhalten, ab. Die Bürstenaufsätze wurden regelmäßig in Alkohol sterilisiert und getrocknet. Zusätzlich wurden die besonders verschmutzten Bereiche wie der obere Buchschnitt mit Latex-Schwämmchen abradiert sowie verklebte oder anderweitig auffällige Bereiche eines Buchs mit Mikrofasertüchern trocken abgerieben. Diese Tücher binden Staub und Schmutz und wurden im Laufe der Maßnahme regelmäßig ausgetauscht bzw. gewaschen.

Auch die Räumlichkeiten wurden gründlich gereinigt sowie Regale, Böden, Wände, Lüftungsanlage, Beleuchtung und Lüftungskanäle sterilisiert.

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