Veröffentlicht am 23.02.2009 10:47

Wartezeit im Griff


Von US
„Keine Wartezeiten länger als zehn Minuten“, verspricht die Bahn mit ihrem neuen Aufrufsystem im Fahrkartenverkauf. Klaus Leven, Regionaler Vertriebsleiter der DB München demonstriert den neuen Service. (Foto: US)
„Keine Wartezeiten länger als zehn Minuten“, verspricht die Bahn mit ihrem neuen Aufrufsystem im Fahrkartenverkauf. Klaus Leven, Regionaler Vertriebsleiter der DB München demonstriert den neuen Service. (Foto: US)
„Keine Wartezeiten länger als zehn Minuten“, verspricht die Bahn mit ihrem neuen Aufrufsystem im Fahrkartenverkauf. Klaus Leven, Regionaler Vertriebsleiter der DB München demonstriert den neuen Service. (Foto: US)
„Keine Wartezeiten länger als zehn Minuten“, verspricht die Bahn mit ihrem neuen Aufrufsystem im Fahrkartenverkauf. Klaus Leven, Regionaler Vertriebsleiter der DB München demonstriert den neuen Service. (Foto: US)
„Keine Wartezeiten länger als zehn Minuten“, verspricht die Bahn mit ihrem neuen Aufrufsystem im Fahrkartenverkauf. Klaus Leven, Regionaler Vertriebsleiter der DB München demonstriert den neuen Service. (Foto: US)

Seit einigen Tagen ist der Pasinger Bahnhof dem Status eines modernen Bahnhofs wieder ein Stück näher gerückt. Diesmal betrifft die Neuerung den Fahrkartenverkauf. Wie auf Ämtern oder in Beratungsstellen zieht der Bahnkunde nun auch im Pasinger Reisezentrum eine Karte, auf der nicht nur seine Wartenummer steht, sondern auch vermerkt ist, der Wievielte in der Schlange der Wartenden er ist.

„Wir möchten damit das Thema Wartezeit in den Griff bekommen“, gab Klaus Leven, Regionaler Vertriebsleiter der DB München, Auskunft. In 95 Prozent aller Fälle solle der Bahnkunde nicht länger als zehn Minuten auf sein Ticket oder die Beratung warten. „Unsere Kunden können mit dem neuen System einschätzen, wann sie an der Reihe sind“, so Leven. Die Zeit dazwischen könnte man bequem für den Kauf einer Zeitung oder eines Kaffees nutzen oder einfach entspannen, schlug er vor.

Mit Empfangschef

„Nicht nur die Kunden müssen sich ans neue System gewöhnen. Das trifft auch auf unsere Mitarbeiter zu”, meinte Walter Sellin, Leiter des Verkaufsbezirks München-West bei der Bahn. Deswegen habe die Bahn einen Empfangschef ins Foyer des Reisezentrums gestellt. „Er heißt die Kunden willkommen und kann schon mal erste Fragen beantworten: Doch vor allem soll er den Kundenstrom lenken“, erklärte er. Bei 740 verkauften Tickets pro Tag sei der Andrang zeitweise sehr hoch. Da würde das neue Aufrufsystem oftmals noch übersehen, so Sellin. „Doch ohne Aufrufsystem wäre die Schlangenbildung vorprogrammiert.”

Der große Vorteil für die Bahn wiederum ist die Planung der Kundenbedürfnisse. „Wir können die Mitarbeiter effektiv einsetzen“, ergänzte Leven. Außerdem möchte die Bahn Schritt für Schritt die Beratung auf Termin einführen. Am Pilotstandort Ingolstadt habe die Bahn seit letztem April jedenfalls durchweg positive Erfahrungen mit dem Aufrufsystem gemacht. Bis Ende Februar gibt es das System auch am Münchner Hauptbahnhof und im Laufe des Jahres wird es an weiteren Standorten Bayern weit installiert.

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