Veröffentlicht am 20.08.2016 00:00

München · »Ein Vorbild für ganz Deutschland«

Rüdiger Heids (Mitte) Idee für buntkicktgut wurde vielfach ausgezeichnet.	 (Foto: DLdI/C. Schneider-Bröcker)
Rüdiger Heids (Mitte) Idee für buntkicktgut wurde vielfach ausgezeichnet. (Foto: DLdI/C. Schneider-Bröcker)
Rüdiger Heids (Mitte) Idee für buntkicktgut wurde vielfach ausgezeichnet. (Foto: DLdI/C. Schneider-Bröcker)
Rüdiger Heids (Mitte) Idee für buntkicktgut wurde vielfach ausgezeichnet. (Foto: DLdI/C. Schneider-Bröcker)
Rüdiger Heids (Mitte) Idee für buntkicktgut wurde vielfach ausgezeichnet. (Foto: DLdI/C. Schneider-Bröcker)

Die »interkulturellen straßenfußball-ligen« von buntkicktgut haben Grund zum Feiern. Sie sind Preisträger im bundesweiten Innovationswettbewerb »Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen« 2016.

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Zum Thema »NachbarschafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell« liefert das Projekt in der Kategorie Gesellschaft eine Antwort auf die Frage, wie eine Sportinitiative die erfolgreiche Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund fördern kann. Während des »cross culture summercamp« von buntkicktgut in der Lutherstadt Eisleben wurde die interkulturelle Straßenfußball-Liga jetzt ausgezeichnet.

Respekt, Toleranz, Fairness: Was im »richtigen« Leben zählt, gilt auch auf dem Bolzplatz. Bei den interkulturellen Straßenfußball-Ligen lernen Kinder und Jugendliche auf spielerische Art und Weise, dass für jeden – unabhängig von seiner Herkunft – die gleichen Regeln gelten. Die Nachwuchskicker organisieren die Ligaspiele weitgehend selbst, laden Mannschaften in ihr Viertel ein, kicken gegeneinander und übernehmen so Verantwortung. Wer will, kann sich zum Schiedsrichter ausbilden lassen und ist damit Mitglied im Liga-Rat, in dem die Kinder und Jugendlichen miteinander über besondere Vorkommnisse, Fouls und Sperren reden und entscheiden.

»Wir freuen uns sehr, ein ›Ausgezeichneter Ort‹ im Land der Ideen zu sein und mit unseren interkulturellen Straßenfußball-Ligen den Mehrwert gemeinschaftlichen Handelns herausstellen zu können«, sagt Rüdiger Heid, Leiter und Initiator von buntkicktgut. Er betont: »Gerade da, wo Sprachlosigkeit herrscht, ist Fußball ein Medium, mit dem Verständigung möglich ist – durch Gestik, Mimik und Körpersprache. Durch ihn werden Werte vermittelt wie Respekt, Toleranz und Fairplay.«

Eine Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern wählte »buntkicktgut – interkulturelle Straßenfußball-Ligen« gemeinsam mit einem sechsköpfigen Fachbeirat aus über 1.000 Bewerbungen aus. Heike Nebel von der Deutschen Bank, Mit-Initiator von »Ausgezeichnete Orte«, überreichte Rüdiger Heid die Auszeichnung und betonte: »Bei buntkicktgut werden Selbstorganisation, Mitbestimmung und Völkerverständigung gelebt. So schafft unser heutiger Preisträger die Identifikation mit anderen Kulturen und fördert gleichzeitig die Integration. buntkicktgut ist ein Vorbild für ganz Deutschland.«

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