Veröffentlicht am 01.07.2017 00:00

Konzertreihe mit evangelischen Organisten und Musik zur Reformation

Die Hauptorgel in der 523 Jahre alten Münchner Frauenkirche ist mit ihren 23 Jahren die jüngste der vier Orgeln des Münchner Doms.	 (Foto: Chris 73/Wikimedia Commons)
Die Hauptorgel in der 523 Jahre alten Münchner Frauenkirche ist mit ihren 23 Jahren die jüngste der vier Orgeln des Münchner Doms. (Foto: Chris 73/Wikimedia Commons)
Die Hauptorgel in der 523 Jahre alten Münchner Frauenkirche ist mit ihren 23 Jahren die jüngste der vier Orgeln des Münchner Doms. (Foto: Chris 73/Wikimedia Commons)
Die Hauptorgel in der 523 Jahre alten Münchner Frauenkirche ist mit ihren 23 Jahren die jüngste der vier Orgeln des Münchner Doms. (Foto: Chris 73/Wikimedia Commons)
Die Hauptorgel in der 523 Jahre alten Münchner Frauenkirche ist mit ihren 23 Jahren die jüngste der vier Orgeln des Münchner Doms. (Foto: Chris 73/Wikimedia Commons)

Die sommerlichen Orgelkonzerte im Münchner Liebfrauendom widmen sich in diesem Jahr unter dem Motto »Orgelökumene« dem Gedenken an die Reformation vor 500 Jahren. Neben dem Domorganisten Monsignore Hans Leitner gastieren bei den wöchentlich stattfindenden Aufführungen ausschließlich evangelisch-lutherische Organisten. Häufig erklingen Werke, die einen Bezug zur Reformation oder zu Martin Luther haben.

Die vollständige Übersicht über die Konzertreihe ist unter www.muenchner-dom.de zu finden. Der Eintritt beträgt jeweils 10 Euro, ermäßigt 7 Euro. Karten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen in München sowie an der Abendkasse erhältlich. Beim Eröffnungskonzert der Reihe am Mittwoch, 5. Juli, um 19 Uhr steht eine Uraufführung auf dem Programm: Leitner spielt den dritten Teil des Luther-Triptychons des ungarisch-deutschen Komponisten Zsolt Gárdonyi, eine Toccata, die das Luther-Lied »Ein feste Burg ist unser Gott« aufgreift und eigens für das Konzert im Liebfrauendom entstand. Zusätzlich erklingen Werke von Dieterich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Baldassare Galuppi und Josef Schmid. Am 2. August gestalten Leitner und die Magdeburger Sopranistin Anita Bader einen Konzertabend, bei dem unter anderem Leitners Liedkantate »Maria, dich lieben« uraufgeführt wird.

Das Abschlusskonzert am 13. September mit Leitner und dem Domchor München unter der Leitung von Anton Zapf widmet sich hauptsächlich dem Komponisten Domenico Bartolucci, langjähriger Domkapellmeister am Petersdom in Rom, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.

Hansjörg Albrecht, Künstlerischer Leiter des Münchener Bach-Chores und des Münchener Bach-Orchesters, spielt am 12. Juli die Reformations-Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie die Orgelsinfonie »Martin Luther« von Enjott Schneider.

Mit Werken zu Marien- und Heiligenfesten von Georg Böhm, Josef Gabriel Rheinberger, Max Reger, Olivier Messiaen und Robert Maximilian Helmschrott gastiert am 23. August Michael Vetter, Kirchenmusikdirektor im evangelisch-lutherischen Kirchenbezirk Bautzen-Kamenz.

Konrad Klek, Professor für Kirchenmusik und Musikdirektor der Universität Erlangen, spielt am 30. August Werke katholischer Komponisten zu evangelischen Chorälen, unter anderem von Wolfgang Amadeus Mozart, Alexandre Guilmant und Heinrich von Herzogenberg. Weitere Gastmusiker sind Kay Johannsen, künstlerischer Leiter der Stiftsmusik Stuttgart, am 19. Juli; Friedemann Johannes Wieland, Erster Organist und Kantor am Ulmer Münster, am 9. August; Magne Harry Draagen, leitender Domkantor am Nidarosdom in Trondheim, am 6. September. Aus München sind der Kantor und Organist an St. Lukas, Tobias Frank, und der Kantor und Organist an der Schwabinger Erlöserkirche, Michael Grill, vertreten.

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