Veröffentlicht am 18.03.2018 00:00

München · Dult-Gebühren gesenkt


Von red

Die Stadt senkt die Gebühren für die Marktkaufleute auf den Auer Dulten. Das hat der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft des Münchner Stadtrats auf Antrag des Leiters des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid, beschlossen.

Frühjahrsdult - Sommerdult - Herbstdult

Auer Dult im Frühjahr, Sommer und Herbst, am Mariahilfsplatz Themenseite zur Dult-Tradition rund um die Mariahilfkirche

Die für den historischen Markt prägenden Standl mit Geschirr oder Gebrauchtwaren mussten aufgrund geänderten Einkaufsverhaltens in den vergangenen Jahren konstant Umsatzeinbußen hinnehmen. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft will diese nun entlasten, um sie als prägende Grundlage der Auer Dulten zu erhalten.

Bürgermeister Josef Schmid: »Die Stadt kann den Charakter des Markts auf Dauer nur erhalten, wenn sie auf die Leistungsfähigkeit der einzelnen Marktkaufleute Rücksicht nimmt. Dafür stellt die Stadt mehr Gerechtigkeit bei den Gebühren durch die Anpassung der Zuschlagsfaktoren her. Zusätzlich werden die Standlbesitzer durch eine interne Umverteilung der Verwaltungskosten um fast 14 Prozent entlastet.«

Verwaltungsgebühr für kurzfristige

Absagen eingeführt

Zuletzt waren die Gebühren im Jahr 2016 angepasst worden. In einigen Sparten kam es dabei zu unterschiedlich hohen Platzgeldern. Dies werde durch die Neufestsetzung der Gebühren bereinigt, wie das Referat mitteilt. Gleichzeitig führt die Stadt eine Verwaltungsgebühr für kurzfristige Absagen ein. Absagen ab dem zehnten Tag vor Veranstaltungsbeginn schlagen demnach mit 50 Prozent des Platzgeldes zu Buche, bis drei Tage vor Beginn wird der volle Betrag fällig.

Hintergrund dafür sei, dass es vor den Auer Dulten im Jahr 2017 zu jeweils sechs Absagen durch bereits zugelassene Beschicker gekommen sei. Dabei seien einige Standplätze erst einen Tag vor Beginn der Veranstaltung abgesagt worden. In einigen Fällen seien Beschicker gar nicht zur Platzanmeldung der Veranstaltung erschienen. Daher sei es kurzfristig nicht immer möglich gewesen, eine Nachbesetzung der Standplätze zu organisieren.

Die so entstandenen Lücken beeinträchtigen nach Ansicht des Wirtschaftsreferats das Gesamtbild der Auer Dult und hätten den Eindruck hinterlassen, es würden sich nicht mehr ausreichend Beschicker bewerben.

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