Veröffentlicht am 05.03.2019 00:00

Haching holt einen »dreckigen« 1:0-Sieg bei den Würzburger Kickers


Von red
Beim Auswärtsspiel in Würzburg durften die Spieler der SpVgg Unterhaching mal wieder einen eigenen Treffer bejubeln. Der reichte sogar zum Sieg.	 (Foto: Christian Riedel)
Beim Auswärtsspiel in Würzburg durften die Spieler der SpVgg Unterhaching mal wieder einen eigenen Treffer bejubeln. Der reichte sogar zum Sieg. (Foto: Christian Riedel)
Beim Auswärtsspiel in Würzburg durften die Spieler der SpVgg Unterhaching mal wieder einen eigenen Treffer bejubeln. Der reichte sogar zum Sieg. (Foto: Christian Riedel)
Beim Auswärtsspiel in Würzburg durften die Spieler der SpVgg Unterhaching mal wieder einen eigenen Treffer bejubeln. Der reichte sogar zum Sieg. (Foto: Christian Riedel)
Beim Auswärtsspiel in Würzburg durften die Spieler der SpVgg Unterhaching mal wieder einen eigenen Treffer bejubeln. Der reichte sogar zum Sieg. (Foto: Christian Riedel)

Ganz in weiß war die SpVgg Unterhaching zur Partie bei den Würzburger Kickers angetreten. Am Ende feierten die Gäste aber keinen sauberen, glänzenden Sieg, sondern einen, den man in der Fußballersprache gerne als »dreckig« bezeichnet.

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Und genau solch einen Erfolg hatten die Münchner Vorstädter gebraucht. Das 1:0 in Unterfranken bedeutete das lang ersehnte Ende der Erfolglosigkeit. Alle vier Spiele hatten die Hachinger seit dem Ende der Winterpause verloren, nachdem sie in der Hinrunde nur eine einzige Niederlage hatten hinnehmen müssen.

»Wir wollten ein ganz anderes Gesicht zeigen als beim Auftritt in Aalen – gerade was die Themen Leidenschaft, Kämpfen und Wehren anbelangt«, sagte Hachings Trainer Claus Schromm. Die 1:4-Niederlage im Nachholspiel auf der schwäbischen Ostalb am vergangenen Mittwoch war der Tiefpunkt der Negativserie gewesen, die die Rot-Blauen seit Anfang Februar hingelegt hatten. »Das war die schwächste Leistung, an die ich mich erinnern kann«, hatte Schromm nach dem Debakel beim Tabellenletzten gesagt. Wir haben dem Gegner von Anfang an in die Karten gespielt durch unglaublich viele Fehler im Spielaufbau. Das zog sich durch das ganze Kollektiv.«

In Würzburg steigerte sich sein Team aber nicht nur spielerisch, sondern auch kämpferisch. »Wir wollten auch mal bereit sein, eine gelbe Karte mitzunehmen – im Gegensatz zu Aalen«, erklärte Schromm. Diesen Gefallen tat ihm Marc Endres prompt. Keine zwei Minuten waren in Würzburg gespielt, als sich der Innenverteidiger den gelben Karton abholte. Auch Torwart Lukas Königshofer dürfte sich über das frühe Signal seines Abwehrspielers gefreut haben. »Heute ging es nicht darum, Fußball zu spielen«, betonte der Österreicher. »Heute war der Kampf wichtig – und den haben wir voll angenommen.«

Zudem sind Hachinger sind erstmals seit dem 4:0 gegen Uerdingen kurz vor Weihnachten wieder in Führung gegangen. Dass das Tor von Stefan Schimmer in der 17. Minute im Anschluss an einen Freistoß bereits das Spiel entschieden hatte, freute Königshofer ebenso. »Zu null gespielt und gewonnen – das ist für die Tabelle wichtig, aber auch für den Kopf und das Selbstvertrauen«, urteilte der Keeper. Tatsächlich stehen die Hachinger mit diesem Sieg in der Tabelle auf einmal wieder sehr ordentlich da.

Selbst auf den Aufstieg, der zwischenzeitlich außer Reichweite zu geraten schien, dürfen die Rot-Blauen wieder hoffen. Der Rückstand auf Relegationsplatz drei, den derzeit der Hallesche FC innehat, beträgt zwar noch sieben Punkte. Allerdings haben die Hachinger noch ein Nachholspiel zu bestreiten, am 20. März im heimischen Sportpark gegen den FC Energie Cottbus.

Einen Wermutstropfen müssen die Hachinger nach dem Spiel in Würzburg allerdings verkraften. Abwehrspieler Alexander Winkler übertrieb es dann doch ein wenig mit der Einsatzbereitschaft und handelte sich in der Nachspielzeit noch die Gelb-Rote Karte ein. Er fehlt damit seiner Mannschaft im kommenden Heimspiel, wenn die Rot-Blauen auch im Sportpark endlich den ersten Sieg 2019 einfahren wollen. Am Samstag, 8. März, um 14 Uhr empfangen sie den SV Meppen.

Die Emsländer stehen in der Tabelle zwar nur im Mittelfeld und damit hinter den sechstplatzierten Hachingern. Unterschätzen sollte man die Gäste allerdings auf gar keinen Fall. Zumindest in der Rückrundentabelle thront der langjährige Zweitligist nach fünf Siegen in sieben Spielen ganz oben.

Vorfreude auf das

Derby in Giesing

Das Team von Claus Schromm tut also gut daran, sich erst einmal voll und ganz auf diese Partie zu konzentrieren. Auch wenn schon drei Tage später, am kommenden Dienstag, das brisante Derby beim TSV 1860 München im Stadion an der Grünwalder Straße in Giesing steigt. Die Fans der Hachinger fiebern diesem besonderen Spiel natürlich schon entgegen. Eintrittskarten für die Begegnung, die um 19 Uhr beginnt, sind restlos vergriffen.

Foto: Christian Riedel

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