Das Runde will einfach nicht mehr ins Eckige bei der SpVgg Unterhaching. Waren die Oberbayern in der Hinrunde noch das treffsicherste Team mit 38 Toren, kommen sie in zehn Spielen der Rückrunde nur auf sieben Treffer davon allein vier beim klaren Sieg gegen Uerdingen einen Tag vor Heiligabend.
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SpVgg Unterhaching: Interview zu SG Sonnenhof Großaspach mit Marc Endres Artikel vom 19.03.2019: Niederlage bei den Sportfreunden Lotte durch individuelle Fehler begünstigt
Lediglich zwei Mannschaften, Preußen Münster und der FC Carl Zeiss Jena, haben im selben Zeitraum noch seltener getroffen.
Die Flaute im Hachinger Angriff hielt auch im Heimspiel am vergangenen Samstag beim 0:0 gegen die SG Sonnenhof Großaspach an, so dass die Rot-Blauen in der Tabelle weiterhin im Mittelfeld fest stecken. Dabei hatten sie einmal mehr genügend Chancen und hätten gegen die abstiegsbedrohten Württemberger schon früh für klare Verhältnisse sorgen können.
»Bis zur 14. Minute sollten wir eigentlich schon in Führung liegen«, sagte Trainer Claus Schromm über die Anfangsphase, in der seine Mannschaft drückend überlegen war. Doch weder Stefan Schimmer noch Lucas Hufnagel oder Sascha Bigalke brachten die Kugel im gegnerischen Kasten unter.
Nachdem die Offensivaktionen zwischenzeitlich nicht mehr ganz so zwingend waren, drängten die Hachinger vor allem in Person von Schimmer in der Schlussphase noch einmal auf das entscheidende Tor. Doch erst hämmerte der Stürmer einen Freistoß-Kracher aus 25 Metern ans Lattenkreuz, dann scheiterte er in der Nachspielzeit an Gäste-Keeper Kevin Broll.
Immerhin reichte es nach den Niederlagen gegen Wehen Wiesbaden und Meppen zum ersten Punktgewinn 2019 im heimischen Stadion. »Wir müssen das Positive sehen: wir haben die Null hinten gehalten«, bilanzierte Schromm. Dass aber vorne ebenfalls die Null stand, lag auch daran, dass sich Stephan Hain mit 13 Treffern immer noch zweitbester Torschütze der gesamten Liga einmal mehr vergeblich um einen Treffer bemühte. Nach einem Foul von Sebastian Bösel musste Hain zudem den Platz vorzeitig angeschlagen verlassen.
Wie die SpVgg Unterhaching am Dienstag mitteilte, wird der Angreifer wegen eines Schaden am Syndesmoseband bis Saisonende nicht mehr eingesetzt werden können. »Es ist richtig bitter für uns, dass Stephan für den Rest der Saison ausfällt«, erklärte Trainer Claus Schromm. »Er ist nicht nur als Torjäger, sondern auch als Persönlichkeit extrem wichtig für uns. Für die Operation und die Reha wünschen wir ihm alles Gute.«
Der Übungsleiter hofft, dass im Nachholspiel gegen Energie Cottbus am Mittwoch, 20. März, um 19 Uhr, der Knoten im Angriff auch ohne Hain endlich platzt: »Wenn wir so weitermachen, wird irgendwann ein dreckiges Tor fallen, vielleicht abgefälscht. Hauptsache, der Ball ist drin.« tw
Foto: Christian Riedel