Veröffentlicht am 06.11.2020 08:29

Kratzer und Krakeleien

"Linien, Kratzer und Krakeleien" durchdringen die flächigen Farbaufträge. (Foto: Christine Heinrich)
"Linien, Kratzer und Krakeleien" durchdringen die flächigen Farbaufträge. (Foto: Christine Heinrich)
"Linien, Kratzer und Krakeleien" durchdringen die flächigen Farbaufträge. (Foto: Christine Heinrich)
"Linien, Kratzer und Krakeleien" durchdringen die flächigen Farbaufträge. (Foto: Christine Heinrich)
"Linien, Kratzer und Krakeleien" durchdringen die flächigen Farbaufträge. (Foto: Christine Heinrich)

Unter dem Titel „Panta Rhei“ präsentiert Christine Heinrich bis 28. Juni ihre Werke in der Stadtbibliothek Neuhausen, Nymphenburger Straße 171a. Der Eintritt ist frei.
Die Bilder von Christine Heinrich sind nicht gegenständlich, sie entstehen im freien Fluss, in der Verknüpfung vieler kreativer Momente, deren Quelle in einer offenen Haltung, im reichhaltigen Denken und Empfinden sowie in der Natur liegt. Die meisten Arbeiten entstehen ohne beabsichtigte inhaltliche Meinung oder Aussage. Trotzdem finden sich darin Spuren und durch zahlreiche Farbschichten und transparente Farben kommen dann doch Geschichten zum Vorschein. Die Impulse fließen dabei intuitiv aus dem Unbewussten ebenso wie aus der materiellen Welt. Die Grenzen dazwischen verschwimmen und bringen so die physikalische und geistige Welt zusammen, machen sichtbar, was unsichtbar ist.

Die Künstlerin arbeitet überwiegend mit einem Material-Mix aus organischen Stoffen (Pigmenten, Steinmehlen, Kreiden, Holzfasern u.a.). Sie werden experimentell auf unterschiedlichste Trägermaterialien wie Leinwände, Holzplatten, Karton und Papier aufgetragen. Stilistisch zieht sich der Kontrast zwischen dichtem (Farb-)Auftrag und transparenten, fast „leeren“ Flächen wie ein roter Faden durch die Bilder. Linien, Kratzer und Krakeleien durchdringen die flächigen Farbaufträge und verbinden alles miteinander.
Schon als Kind beschäftigte sich Christine Heinrich kreativ mit Papier, Wolle und Stoff, es wurden Mappen voller Bilder gemalt; später kamen experimentelle Arbeiten im Fotolabor dazu. Beim Reisen entdeckte die Künstlerin das „Malen mit der Kamera“. Als die Fotografie digital und dann zu technisch wurde, wurden die Form- und Farbexperimente mehr auf Leinwände, Pappe und Holzgründe übertragen. Christine Heinrich nahm an verschiedenen Workshops und Sommerakademien teil, unter anderem bei Monika Huber, Günther Reil, Milan Mihajlovic (München) und Ines Hildur (Leipzig). Weitere Informationen zur Künstlerin gibt es unter www.c-i-heinrich.de und Telefon 0177-6006119.
Die Kunstausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Neuhausen Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr zu besichtigen. Ausstellungsdauer: bis 28.06. Der Eintritt ist frei.

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