Schon vor dem ersten Anstoß dieser Saison hatte die SpVgg Unterhaching deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Im Juni kündigten die Münchner Vorstädter den Gang an die Börse an, seit vergangener Woche können Aktien gezeichnet werden.
Spielvereinigung Unterhaching Themenseite & Stadionmagazin zur SpVgg Unterhaching & Jugendmagazin Haching Youngster
SpVgg Unterhaching: Interview mit Mittelfeldspieler Dominik Stahl Artikel vom 23.07.2019
Insgesamt wollen die Hachinger damit elf bis zwölf Millionen Euro einnehmen, um mittelfristig wieder in die 2. Bundesliga zurückzukehren. In drei Jahren, so hat es Präsident Manfred Schwabl angekündigt, soll es so weit sein spätestens.
Dass dieses Ziel zwar ambitioniert, aber nicht gänzlich unrealistisch ist, zeigte bereits das erste Spiel in dieser Saison beim 1. FC Kaiserslautern. Die Pfälzer sind nur einer von vielen Vereinen, die auch so schnell wie möglich in die Zweite Liga aufsteigen wollen und dafür relativ viel Geld in die Hand nehmen.
Ein achtbares
Unentschieden
Auf dem Betzenberg aber gelang den Hachingern ein achtbares 1:1, wobei sogar noch mehr drin gewesen wäre. Denn sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit hatten die Rot-Blauen gute Chancen, um das eine oder andere Tor mehr zu erzielen. Vor allem nach dem Ausgleich durch Lucas Hufnagel kurz nach der Pause versäumten es die Hachinger, nachzulegen und das Spiel komplett zu drehen. »Das war eine Phase, in der Lautern am Boden lag. Wir haben sie aber wieder reinkommen lassen«, sagte Trainer Claus Schromm.
Nur wenige Minuten nachdem Sascha Bigalke in aussichtsreicher Position den Ball nicht kontrollieren konnte, verhinderte Markus Schwabl den erneuten Rückstand im letzten Moment auf der Linie.
Kurz vor Schluss hatte Unterhachings Stefan Schimmer den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber aus kurzer Entfernung an Lauterns stark reagierenden Schlussmann Lennart Grill.
Schromm konnte aber auch deswegen mit dem einen Punkt gut leben, weil sein Team beim bis dato letzten Gastspiel in der Pfalz vor zweieinhalb Monaten vier Stück bekommen hatte und noch einmal mächtig um den Klassenerhalt zittern musste. So gesehen sei er mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden gewesen.
Am kommenden Samstag, 27. Juli schon, können die Vorstädter erneut Wiedergutmachung betreiben. Dann empfangen sie ab 14 Uhr im Sportpark die Würzburger Kickers. Gegen die Franken hatten die Rot-Blauen in der Vorsaison in der Liga und im Toto-Pokal jeweils zu Hause verloren. Eine Bilanz, die sie in dieser Spielzeit auf keinen Fall wiederholen wollen. tw
Foto: Christian Riedel