Die Spielplangestalter hatten es diesmal gut gemeint mit der SpVgg Unterhaching. Dass die Partie der Münchner Vorstädter bei Hansa Rostock schon am Samstag und nicht erst am Sonntag angesetzt war, ersparte ihnen womöglich viel Aufregung und Nerven.
SpVgg Unterhaching: Interview zum Rostock-Spiel mit Jim-Patrick Müller Artikel vom 12.02.2020
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Denn am Sonntag hätte das Spiel aufgrund des Sturmtiefs Sabine sicherlich abgesagt werden und Haching unverrichteter Dinge den Heimflug vom Norden in den Süden Deutschlands antreten müssen. So aber konnte das Spiel stattfinden und die Erfolgsserie der Rot-Blauen weitergehen. Nach dem 1:1 im Ostseestadion ist Unterhaching seit sechs Spielen ungeschlagen und steht in der Tabelle auf Relegationsplatz drei.
Weiterhin auf
dem dritten Platz
»Wir können mit dem Punkt sehr, sehr gut leben«, sagte Trainer Claus Schromm über das Ergebnis, das seinem Team im engen Aufstiegsrennen der 3. Liga weiterhin alle Chancen lässt. Der Punktgewinn bei Hansa ist aber nicht nur wichtig mit Blick auf die Zukunft, sondern auch auf die Vergangenheit fing doch in der vergangenen Saison mit der 0:2-Niederlage in Rostock die Pleitenserie an, die die Hachinger noch in höchste Abstiegsgefahr brachte.
In dieser Saison ist die Situation bei den Oberbayern viel entspannter. Sie ist sogar so entspannt, dass sich Schromm nicht groß über einen umstrittenen Abseitspfiff beim vermeintlichen Führungstor von Stephan Hain in der Anfangsphase des Spiels aufregen wollte.
In der 3. Liga sei es aufgrund des fehlenden Videobeweises nun mal Abseits, wenn der Schiedsrichter pfeife, erklärte er lapidar. Ob Hain das genauso locker sieht, darf bezweifelt werden. Schließlich wurde dem Routinier schon vor zwei Wochen bei den Würzburger Kickers ein Treffer wohl zu Unrecht aberkannt. Aber das Spiel in Rostock hat gezeigt, dass sich Haching selbst von einem Rückstand nicht verunsichern lässt. Nur 19 Minuten nach Rostocks Führungstreffer war Angreifer Dominik Stroh-Engel nach einer sehenswerten Kombination zur Stelle und traf zum Ausgleich.
Gegen den kriselnden Aufsteiger Viktoria Köln haben die Rot-Blauen am Samstag, 15. Februar, im Sportpark Unterhaching die Möglichkeit, auf einen direkten Aufstiegsplatz zu springen. Dafür muss im Fernduell mit dem FC Ingolstadt 04 ein Sieg her. Die Schanzer, die einen Punkt vor den Hachingern stehen, empfangen den KFC Uerdingen. Anstoß ist um 14 Uhr. tw
Foto: Christian Riedel