Am 12. Juni veranstaltete das Bündnis HeimatGiesing seine monatliche Mahnwache. Die Veranstaltung war – trotz der Corona-Einschränkungen und des Brückentags – mit bis zu 40 Teilnehmern gut besucht. Zudem wurde die Mahnwache auch als Livestream auf der Facebook-Seite von HeimatGiesing übertragen. Dadurch konnten auch Interessierte die Mahnwache verfolgen, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht vor Ort teilnehmen wollten.
Zur kulturellen Auflockerung spielte zum Auftakt und zum Abschluss der Mahnwache die Münchner Akkordeonspielerin Michaela Dietl zusammen mit ihren Quetschenweibern. Aus ihrem breiten Repertoire boten sie europäische Straßenlieder mit so verheißungsvollen Titeln wie "Samma do" oder "Amore piano" dar, aber auch klassische Stücke wie den Walzer "An der schönen blauen Donau". Zur Besetzung gehörten sechs Quetschen, eine Geige und ein Saxophon. Es war der erste öffentliche Auftritt der Quetschenweiber seit den Corona-Einschränkungen.
Torsten Müller vom Stadtteilmanagement Giesing der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) referierte darüber, was in Giesing über die Städtebauförderung durch das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ erreicht wurde sowie über die weiterhin bestehenden Herausforderungen. Ein umfangreicher Diskussionspunkt war die Sanierung der Tegernseer Landstraße Nord vom Tela-Platz bis zum Ostfriedhof. Besonders diskutiert wurden hier die Forderungen nach mehr Bäumen sowie eine Entschleunigung des Autoverkehrs zugunsten von Fahrradfahrern. Zum Ende des Jahres 2020 endet das Stadtteilmanagement, HeimatGiesing setzt sich für die Weiterführung ein.
Das Bündnis HeimatGiesing organisiert jeden Monat am zweiten Freitag um 18 Uhr eine Mahnwache in der Oberen Grasstraße 1, vor dem Grundstück des illegal abgerissenen Uhrmacherhäusls. Die nächste Mahnwache findet am 10. Juli statt.