Streuobstwiesen sind ein kleines Stückchen Paradies. Am richtigen Ort, sind sie nicht nur für die Natur, sondern auch für die Menschen von unschätzbarem Wert. Deshalb hat die Grünen-Fraktion im Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung einen Antrag auf das Anlegen einer Streuobstwiese gestellt. Zwar hat der Gemeinderat diesem zugestimmt, jedoch erst beim Bau des Wohngebietes W 6 und das kann fünf, zehn oder noch gar 20 Jahre dauern, wann genau, weiß im Moment keiner.
Hat die Streuobstwiese in Poing also bald eine Chance?
Während früher Streuobstwiesen das Bild Bayerns prägten, sind sie nun auf weiten Flächen verschwunden. Zwar sind Kommunen per Gesetz dazu verpflichtet, bei Baumaßnahmen für Ausgleichsflächen zu sorgen, doch das muss nicht notwendigerweise eine Streuobstwiese sein. So wird das Neubaugebiet W 5 auf 195.000 Quadratmeter Gesamtfläche kommen. 37.000 Quadratmeter sind als Ausgleichsfläche vorgesehen. »Für W 5 und die Erweiterung des Bergfeldsees soll neuer Lebensraum für bodenbrütende Vögel wie Kiebitz und Feldlerche geschaffen werden, deren potenzieller Lebensraum zerstört wurde«, erklärte Bürgermeister Albert Hingerl in der jüngsten Sitzung. Anpflanzungen seien nicht vorgesehen. Letztlich wurde der Beschluss dahin gehend geändert, dass man zustimmen würde, wenn sich etwas Passendes ergeben würde vor dem Bau von Wohngebiet W6.
Weitere Artikel zum Thema
Poing · Ungeheuer viel See Artikel vom 10.05.2011: Am Samstag wird der erweiterte Bergfeldsee neu eröffnet
Poing · Schuldenfreier Start Artikel vom 12.01.2010: 1150 Jahre Poing und mehr: Was die Gemeinde 2010 alles plant
Poing · Geschlossen Artikel vom 29.09.2009: Bergfeldsee wird erweitert