Den Brandner Kaspar zum Jubiläum
Es ist schon das vierte Mal in der 51-jährigen Geschichte der Lochhamer Laien-Bauern-Bühne (LLBB), dass der Theaterverein „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben” inszeniert. Das bayerische Kult-Stück von Kurt Wilhelm nach Franz von Kobell hat wie „Die Pfingstorgel” oder „Der Holledauer Schimmel” einen festen Platz im Repertoire der Bühne. Trotzdem ist dieses Mal einiges anders als bei den bisherigen Aufführungen 1988, 1993 und 2003. Spielleiterin Natalie Wieland arbeitet aufgrund des Generationenwechsels, der in den vergangenen Jahren stattgefunden hat, mit einer fast kompletten Neubesetzung. Lediglich Helmut Stadler, der wieder den Gendarmen spielt, war auch die vorigen Male schon in dieser Rolle zu sehen. Als Mitregisseur hat sich die Spielleiterin Peter Köstler, den 2. Vorstand der LLBB, an die Seite geholt, der wie sie langjährige Theatererfahrung hat.
Viel Unterstützung
Bei den drei vorherigen Inszenierungen hatte stets der 2017 verstorbene Gründer der LLBB, Ernst Pritschet, den Brandner Kaspar gespielt. Ihm zu Ehren hatte sich Natalie Wieland in enger Abstimmung mit der Vereinsführung entschieden, das große Projekt heuer erneut auf die Beine zu stellen. Dafür hatte der Verein sogar das Frühjahrsstück ausfallen lassen, denn Natalie Wieland wollte frühzeitig mit den Proben starten. Schon im April begannen die ersten Vorbereitungen für die 100. Inszenierung der LLBB – nach den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Gründungsjubiläum der Bühne im vergangenen Jahr also gleich ein weiteres rundes Ereignis.
Für den Brandner Kaspar habe sie die Unterstützung des gesamten Vereins benötigt, betont Natalie Wieland. „Ich bin extrem dankbar, dass alle mitgemacht haben”, versichert sie und hebt neben den Schauspielern und der bewährten Souffleuse Gaby Braukhaus die Bühnenbauer und -maler, die „fitte Requisite” und alle anderen guten Geister hinter der Bühne hervor. „Ich bin bester Dinge, dass wir eine hervorragende Premiere hinlegen werden”, fügt sie hinzu und lobt den Gemeinschaftssinn des Theatervereins, den sie erhalten und stärken wolle.
Über 40 Akteure
Die Rolle des Brandner Kaspars ist mit Andreas Maisberger besetzt, den Boandlkramer spielt Wolfgang Balk. Julia Frank ist die Marei und Andreas Stürzer der Flori. Neuzugang Markus Gubelmann gibt den Jäger Simmerl. Insgesamt sind es mehr als 40 Mitspieler, die auf der Bühne agieren – die Musiker eingerechnet, die nicht wie sonst vor dem Stück spielen, sondern direkt ins Geschehen integriert sind.
Premiere im Pfarrsaal von St. Johannes Evangelist (Leiblstr. 3-5) ist am Samstag, 9. November, um 19.30 Uhr. Weitere Aufführungen sind am Donnerstag, 14. November, Freitag, 15. November, Samstag, 16. November, Sonntag, 17. November, Donnerstag, 21. November, Freitag, 22. November, Samstag, 23. November, und Sonntag, 24. November. Beginn der Vorstellungen ist wochentags um 19.30 Uhr, sonntags um 15.30 Uhr. Karten zu 11 Euro gibt es bei Lotto Toto Lang in der Pasinger Straße in Gräfelfing und in allen Filialen der Bäckerei Sickinger bzw. telefonisch unter der Rufnummer (089) 87579606.
