Vor allem die lange Planungsdauer und die Hartnäckigkeit der Bürgerinitiativen, insbesondere der BI Münchberger Straße und der München-Liste, haben offenbar zum Rückzug des Investors geführt, der zwischen Münchberger und Kronacher Straße, Salzburger Autobahn und Fasangartenstraße ein massives Bauprojekt mit etwa 230 Wohnungen errichten wollte. Knapp ein Drittel der Fläche gehört der Stadt. Nun habe der Eigentümer der restlichen Fläche, eine Projektgesellschaft der Optima-Aegidius-Gruppe und der IKR Kuschen Unternehmensgruppe, der Stadt seinen Anteil zum Kauf angeboten. Damit ist zwar das Bauvorhaben an sich noch nicht vom Tisch, aber der gewinnorientierte Investor nun auf dem Rückzug.
Die München-Liste betont stets: Auch noch so massives Bauen senkt die Mieten nicht, solange immer weiter Tausende hochqualifizierte, bestens bezahlte Jobs in München geschaffen werden, die weitere Nachfrage von außen auslösen und damit die Knappheit und den Preisanstieg am Wohnungsmarkt weiter befeuern. Dafür zerstört massives Bauen aber unsere letzten Grünflächen und Frischluftschneisen, der Verkehr wächst, die Infrastruktur ist überlastet. Von herausragender Bedeutung ist die Stärkung der strukturschwächeren Regionen, z.B. durch bevorzugte Förderung von Universitäten, Ausbau des schnellen Internets und der Mobilfunknetze, gute Bus- und Zugverbindungen, Erhalt bzw. Wiederschaffung von Arbeitsplätzen und aller nötigen Infrastruktur wie Schulen und Verwaltung. Michael Melnitzki fordert, dass Informationen der Stadt an die Bürger sowie Gutachten im Auftrag privater Investoren unbedingt korrekt sein müssen, dass keine Planungen im Außenbereich erfolgen, die Baunutzungsverordnung beachtet wird und gebotene Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt werden. "Die Einwände von Bürgern, die bei Bauvorhaben mitdenken, müssen unbedingt ernst genommen werden. Dafür setze ich mich ein!", so Michael Melnitzki, der für die München-Liste für den Stadtrat kandidiert und sich in der BI Münchberger Straße engagiert. Um den Verkehrskollaps in München noch abzuwenden, schlägt er den raschen Ausbau eines engmaschigen Tramnetzes vor sowie Express-Straßenbahnen, beginnend am Autobahnring. Dadurch soll erreicht werden, dass möglichst viele Pendler freiwillig darauf verzichten, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Melnitzki weiter: "Ein zentrales Anliegen von mir ist, die Verdrängung von älteren Münchnerinnen und Münchnern aus ihren Wohnungen zu stoppen. München muss eine Generationenstadt bleiben und auch für unsere Kinder und Enkel noch Gestaltungsmöglichkeiten bieten."