Veröffentlicht am 06.11.2020 01:12

Eine Schule räumt auf

Schülerinnen des Max-Josef-Stifts haben in Bogenhausen Müll gesammelt - und (zu) viel gefunden. (Foto: Schule)
Schülerinnen des Max-Josef-Stifts haben in Bogenhausen Müll gesammelt - und (zu) viel gefunden. (Foto: Schule)
Schülerinnen des Max-Josef-Stifts haben in Bogenhausen Müll gesammelt - und (zu) viel gefunden. (Foto: Schule)
Schülerinnen des Max-Josef-Stifts haben in Bogenhausen Müll gesammelt - und (zu) viel gefunden. (Foto: Schule)
Schülerinnen des Max-Josef-Stifts haben in Bogenhausen Müll gesammelt - und (zu) viel gefunden. (Foto: Schule)

Das Mädchengymnasium Max-Josef-Stift (MJS) demonstriert sein Umweltengagement zum Ende des Schuljahres in gleich zwei Projekten.
Siebtklässlerinnen veranstalteten am Anfang der Woche einen Müllsammel-Tag in Bogenhausen. Ausgerüstet mit Müllsäcken, Handschuhen, Besen und Müllpickern durchstreiften sie das Viertel und fanden Erstaunliches: Verpackungen in Blumenrabatten, Plastikmüll am Wegrand, Zigaretten und Kronkorken gleich haufenweise und größere Gegenstände wie zum Beispiel die Radkappe eines Pkw. Ernüchterndes Fazit: In nur einer Stunde hatten die Mädchen 1.000 Liter Müll gesammelt. Diesen trennten und entsorgten sie fachgerecht.

Die Sechstklässler führten in Zusammenarbeit mit einer Münchner PR-Agentur einen sogenannten "Trashwalk" durch. Deren Inhaber, Holger Petermann, wurde durch Fernreisen wie nach Bali auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam und beschloss, selbst aktiv zu werden. Gemeinsam mit dem Outdoor-Spezialisten „North Sails“ organisiert er seither sogenannte „Trashwalks“, um Schüler für die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Das Team konnte den MJS-Schülerinnen anschaulich vor Augen führen, inwiefern sie in ihrem eigenen Leben schädlichen Müll produzieren - und wie man ihn vermeiden kann. Voller Tatendrang brachen die Schülerinnen daraufhin zum Friedensengel auf und sammelten in den umliegenden Grünanlagen nicht nur Kleinmüll, sondern sogar auch ein Paar Ski mit Stöcken und einen Autositz auf. Insgesamt konnten so vier volle Säcke Müll gesammelt werden.

Dem Max-Josef-Stift schlägt das Herz nicht erst seit den „Fridays for Future“ für die Umwelt, sondern schon seit vielen Jahren. So wird die über 200 Jahre alte Schule – das einzige staatliche Mädchengymnasium in Bayern - Jahr für Jahr für seine Verdienste um den Klimaschutz ausgezeichnet und darf sich stolz „Umweltschule in Europa“ nennen, eine Auszeichnung des Bayrischen Umweltministers. Die Bildung für nachhaltige Entwicklung ist im MJS ein wesentlicher Schwerpunkt: Sogenannte „MJS-Energiemanagerinnen“ aus jeder Klasse werden jährlich bei verschiedenen Umwelt-Institutionen geschult, Exkursion zu umweltspezifischen Themen unternommen und innovative Kurse angeboten, bei denen die Schülerinnen unter anderen Naturkosmetik selbst herstellen und erfahren, wie Plastikverpackungen vermieden werden.
Wer das MJS selbst kennenlernen möchte, für den bietet sich das integrative und inklusive Sport- und Spielefest „Ziemlich beste Freunde an“. Hier können Kinder und Jugendliche an Akrobatikstationen Geschicklichkeits- und Koordinationsspiele machen oder Wahrnehmungs- und Bewegungsspiele testen. Zudem gibt es Aufführungen und jede Menge Überraschungen. Das Sport- und Spielefest findet am Samstag, 20. Juli, von 14 bis 18 Uhr, im Garten des Gymnasiums Max-Josef-Stift (Mühlbaurstraße 15) statt.

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