Veröffentlicht am 21.01.2025 16:27

Fritz Arno Wagner prägte Bildsprache des Films


Von red
Filme aus den frühen Tagen sind im Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz zu sehen.  (Symbolbild: mha)
Filme aus den frühen Tagen sind im Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz zu sehen. (Symbolbild: mha)
Filme aus den frühen Tagen sind im Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz zu sehen. (Symbolbild: mha)
Filme aus den frühen Tagen sind im Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz zu sehen. (Symbolbild: mha)
Filme aus den frühen Tagen sind im Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz zu sehen. (Symbolbild: mha)

Der Kameramann Fritz Arno Wagner (1889-1958) hat sowohl expressionistische Stummfilme als auch realistische Dramen im Stumm- und Tonfilm gedreht und mit renommierten Regisseuren wie G. W. Pabst, Fritz Lang oder F. W. Murnau zusammengearbeitet. Er war prägend für die Bildsprache zahlreicher Filme.

Das Filmmuseum am St.-Jakob-Platz zeigt vom Freitag, 24., bis Sonntag, 26. Januar, drei Filme aus drei Dekaden, bei denen Wagner für die Kamera verantwortlich war.

Vorgestellt werden sie vom Kameramann Axel Block, der seit 1974 bei mehr als 100 Kino- und Fernsehproduktionen mitgewirkt hat und unter anderem Professor für Angewandte Bildästhetik an der Hochschule für Fernsehen und Film München war. Er wird Einführungen zu den Filmen halten und an diesen Beispielen sowohl über die Lichtführung, über gängige Regeln der Kameraarbeit als auch über deren Abweichungen und Besonderheiten sprechen.

Fritz Langs Krimiklassiker „M” zu sehen

Folgende Filme werden gezeigt: Am Freitag, 24. Januar, ist um 21.00 Uhr „M“ (1931) von Fritz Lang aus dem Jahr 1931 zu sehen – ein Klassiker des Weimarer Kinos und des Kriminalfilms, ein früher Tonfilm, der daher besondere Anforderungen an Kamera und Regie stellte. Peter Lorre spielt einen psychopathischen Kindermörder, der in Berlin sein Unwesen treibt und von Polizei und Unterwelt gejagt wird. Für Lang war es der erste Tonfilm, für Wagner der fünfte.

„Die Brücke“ aus dem Jahr 1948 von Arthur Pohl steht am Samstag, 25. Januar, um 21 Uhr auf dem Programm. Der Film ist ein Flüchtlingsdrama über die Geschichte von Umsiedlern in einer sächsischen Kleinstadt. Er liefert Beispiele für an der Story orientierte Kameraarbeit. Der Weg über die Brücke, über den Fluss in die Stadt wird in immer wieder neuen beeindruckenden Aufstellungen gefilmt.

Stummfilm wird live begleitet

Um 18.00 am Sonntag, 26. Januar, wird der Stummfilm „Die Liebe der Jeanne Ney“ (1927) von G.W. Pabst gezeigt. Er spielt im russischen Bürgerkrieg und ist auf der Krim und in Paris angesiedelt, wo die Außenszenen an Originalschauplätzen gedreht wurden. Dynamische Kamerabewegungen wechseln mit statischen Passagen ab. Der Film wird von Richard Siedhoff live am Flügel begleitet.

Weitere Infos

Der Eintritt kostet 4 Euro; Aufschlag bei Überlänge und Live-Musik. Der Kartenvorverkauf ist online oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet. Mehr Infos finden sich unter der Adresse www.muenchner-stadtmuseum.de/film.

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