Beim nächsten Grünen Kino Aying am Montag, 29. April, im Ayinger Bürgerhaus in der Kirchgasse 4 geht es um die Milch, die in fast allen Haushalten in Form von Joghurt, Quark, Käse oder pur täglich auf den Tisch kommt. Doch Milch ist selten das, was die Werbung verspricht. Milch ist in erster Linie ein Produkt, das mit Milliardenbeträgen subventioniert und als Rohstoff knallhart gehandelt wird. Es geht um ein internationales Geflecht mit teils mafiösen Strukturen. Der Dokumentarfilm belegt diese Behauptungen mit schonungsloser Offenheit. Gezeigt wird, auf wessen Kosten weltweit Riesenmengen produziert werden: auf Kosten der Tiere, der Umwelt und der Bauern. Der Regisseur besuchte Großbetriebe in Deutschland und Dänemark, einen Biobauernhof in Südtirol, große Milchunternehmen sowie Lobbyisten in Brüssel. Er reiste sogar bis nach China - einem Land, für das bis vor nicht allzu langer Zeit Milch ein Tabu war, jetzt aber „Superfood“ ist. Es werden Einblicke in Abgründe gewährt, gleichzeitig wird aber auch gezeigt, dass es anders gehen kann! Im vergangenen Jahr wurde der Film mit dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis in der Kategorie "Wirtschaft gut erklärt" prämiert. Die Dokumentation liefert wichtige Denkanstöße – nicht zuletzt angesichts der bevorstehenden Europawahl, bei der es im Wahlprogramm der Grünen u. a. auch um faire Subventionsmethoden geht. Im Anschluss an den Film gibt es die Möglichkeit, mit dem Landtagsabgeordneten und Bio-Landwirt Hans Urban aus Wolfratshausen zu diskutieren. Der Eintritt kostet 2 Euro für Schüler und 4 Euro für Erwachsene. Karten kann man unter: christine@gruene-aying.de reservieren.