Letzte Ausstellung: Kunsttreff Moosach nimmt Abschied


Von red
Im Kunsttreff Moosach in der Donauwörther Straße 51 gehen im Februar die Lichter aus. (Archivbild: bas)
Im Kunsttreff Moosach in der Donauwörther Straße 51 gehen im Februar die Lichter aus. (Archivbild: bas)
Im Kunsttreff Moosach in der Donauwörther Straße 51 gehen im Februar die Lichter aus. (Archivbild: bas)
Im Kunsttreff Moosach in der Donauwörther Straße 51 gehen im Februar die Lichter aus. (Archivbild: bas)
Im Kunsttreff Moosach in der Donauwörther Straße 51 gehen im Februar die Lichter aus. (Archivbild: bas)

Am Freitag, 10. Januar, ist es soweit: Die letzte Ausstellung im Kunsttreff Moosach (Donauwörther Straße 51) wird eröffnet. Im Februar werden im Kunsttreff endgültig die Lichter ausgehen. Die Ausstellung ist ein Abschiedsprojekt von sieben Kunstrefugianern, das von unerforschten Welten erzählt, von bisher Ungedachtem, nicht zu Ende Geträumtem. Es ist keine klassische Bilderausstellung, sondern eine Inszenierung, die eintauchen lässt und lange nachwirken soll.

Ende nach fünf Jahren in Moosach

Fünf Jahre gab es den Kunsttreff in Moosach, ehrenamtlich organisiert von einigen Mitgliedern der Künstlervereinigung Kunstrefugium., gesponsert von der Wohnungs- und Siedlungsbau Bayern (WSB), die die Räume mietfrei zur Verfügung stellte. Wie in vielen Gebäuden in Moosach hatte auch im Kunsttreff die Starkregenwetterlage im vergangenen Jahr verheerende Folgen für die Bausubstanz. Eine teure Sanierung lohnt sich nicht bei einer Immobilie, die am Ende eh abgerissen werden soll. So sind die Tage des Kunsttreffs gezählt.

Eine Nachfolgeräumlichkeit ist nicht in Sicht, nach insgesamt zehn Jahren Kunstbetrieb – erst fünf Jahre Kunsttreff in Neuperlach, dann fünf Jahre in Moosach – geht es für die Künstlervereinigung also ins Ungewisse. Offen sein für Neues lautet die Devise und nicht trauern, dass es vorbei ist. Um aber gebührend Abschied zu nehmen, werden einige Mitglieder des Kunstrefugiums noch eine Vorstellung geben, die im Gedächtnis bleiben soll.

Eigene, individuelle Mikrokosmen

Keine „normale” Ausstellung soll es werden, sondern ungewöhnliche Rauminstallationen. Die Künstler Manuela Clarin, Benelisa Franco, Guido Michl, Ingrid Müller, Gabriele Strehlau, Justina Tomanek und Rosina Zimmermann erschaffen eigene, individuelle Mikrokosmen, die zu einer besonderen Reise einladen - durch mythologische Szenerien, ein verwunschenes Panoptikum, sich manifestierende Bücherwelten, ein sinnlich-magisches Labyrinth aus Fahnen und Tüchern und noch mehr. Dabei gibt es auch einen Bereich, der zum Mitmachen einlädt.

Zur Vernissage am Freitag, 10. Januar, ab 19 Uhr, haben die Ausstellenden den Improvisationsmusiker Udo Schindler eingeladen. Nach der Eröffnung ist die Werkschau bis zum 26. Januar immer mittwochs bis sonntags von 15 bis 19 Uhr zugänglich, wie im Kunsttreff üblich bei freiem Eintritt.

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