Im September startet das neue Programm im Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz 1. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf der großen Retrospektive zu Robert Altman, der nächstes Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. In seinem 50-jährigen Filmschaffen hat der Meister des Ensemblefilms und der überlappenden Dialoge quer durch viele Genres mehr als 80 Filme gedreht und zu vielen seiner Werke auch das Drehbuch geschrieben. 35 Filme werden in der Retrospektive gezeigt, von seinem Teenage-Rebellion-Debütfilm „The Delinquents” aus dem Jahr 1957 über die berühmte Kriegssatire „MASH” (1970), den Musikfilm „Nashville” (1975) bis zu seinem Abschiedsfilm „A Prairie Home Companion” aus dem Jahr 2006, der vom traurigen Ende einer Live-Radioshow in Minnesota erzählt.
Eröffnet wird die Retrospektive am Mittwoch, 11. September, um 19 Uhr mit dem dreistündigen Ensemblefilm „Short Cuts” (1993), in dem Altman aus dem Leben von 22 Menschen in Los Angeles erzählt, deren Geschicke alle lose miteinander verwoben sind – bis sie in einem apokalyptischen Erdbeben ihr Ende finden. Die Altmann-Retrospektive ist sowohl eine Zeitreise durch die amerikanische (Film-)Geschichte als auch ein Wiedersehen mit vielen Hollywood-Stars auf der großen Leinwand. Alle Filme werden in der Originalfassung gezeigt, wenn möglich mit deutschen Untertiteln.
Der Eintritt kostet pro Film 4 Euro. Bei Überlänge wird ein Aufschlag verlangt. Der Kartenkauf ist sieben Tage im Voraus online oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet. Unter der Adresse www.muenchner-stadtmuseum.de/film findet man auch alle Titel und Termine.