Zwei Spiele, zwei Niederlagen, 2:8 Tore: Die SpVgg Unterhaching hat einen miesen Start ins Fußball-Jahr 2012 erwischt. Das 1:5 in Chemnitz am Samstag war für das Team von Trainer Heiko Herrlich, das auf Platz 16 abgerutscht ist, die achte Auswärtspleite in Folge.
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»Nach diesem Spiel ist es für mich schwer, Erklärungen zu finden«, war Herrlich bedient.
Besonders bitter: Obwohl die erste Halbzeit ordentlich war, lag man nach 45 Minuten mit 0:2 zurück. »Mit der ersten Hälfte bin ich nicht mal ganz unzufrieden. Aber nach dem dritten Tor hat sich der CFC in einen Rausch gespielt«, so Herrlich, der auf die verletzten Stammspieler Roland Sternisko (Kreuzbandriss), Marcel Avdic (Sprunggelenksverletzung) und Florian Niederlechner (Muskelfaserriss) verzichten musste.
Dabei zeigte ausgerechnet der Ex-Hachinger Anton Fink eine grandiose Vorstellung. Der Angreifer machte drei Tore und legte zudem den Treffer von Ronny Garbuschewski auf. »Nicht nur ich, das gesamte Team hat super gespielt«, sagte Fink. Das einzige Tor für die SpVgg erzielte Stephan Thee in der 80. Minute zum zwischenzeitlichen 1:4, für Chemnitz war noch Pavel Dobry erfolgreich.
Rund um den Sportpark gibt es derzeit aber auch noch andere Themen als das Chemnitz-Spiel. Da wären beispielsweise die Neuzugänge Florian Rudy (Villingen), Roman Prokoph (Kapfenberg), Max Bachl-Staudinger (Trier) und Florian Bittner (Starnberg). Oder die Abgänge von Patrick Amrhein und Filip Krstic. Noch interessanter ist allerdings der Einstieg von Investor Khalifa Saif Al Muhairibi. Der Geschäftsmann aus Abu Dhabi soll der SpVgg eine gute finanzielle Basis schaffen. Wie genau das Engagement aussehen soll, ist aber noch unklar.
Interview zum letzten Spiel der SpVgg Unterhaching
Unterhaching · Interview zum Spiel in Chemnitz Artikel vom 07.02.2012: Im Gespräch mit Patrick Ziegler, Abwehr
Insgesamt wird das Vorhaben von so manchem Fan allerdings kritisch beäugt. Haching-Präsident Engelbert Kupka versteht das, erklärte aber: »Leider ist vielen nicht bekannt, wie dramatisch sich die Situation der Vereine in der Dritten Liga entwickelt hat. Es geht nicht nur darum, eventuell in die Regionalliga abzusteigen, sondern vielmehr um die Frage, wie die Vereine erhalten werden können.«
Dass es zumindest mal nicht in die Regionalliga geht, dafür müssen die aktuellen Spieler sorgen. Es stehen zwei Heimspiele bevor. Am Samstag um 14 Uhr kommt Oberhausen mit Trainer »Super Mario« Basler, drei Tage später steigt um 19 Uhr das Nachholspiel gegen Offenbach. lix