Veröffentlicht am 13.03.2012 00:00

Haidhausen · Radweg in Sicht?


Von red
Einen durchgängigen Radweg in der Rosenheimer Straße wünschen sich viele Bürger in Haidhausen. Bei der Bürgerversammlung stand Martin Mayer vom Kreisverwaltungsreferat Rede und Antwort.	 (Fotos: js)
Einen durchgängigen Radweg in der Rosenheimer Straße wünschen sich viele Bürger in Haidhausen. Bei der Bürgerversammlung stand Martin Mayer vom Kreisverwaltungsreferat Rede und Antwort. (Fotos: js)
Einen durchgängigen Radweg in der Rosenheimer Straße wünschen sich viele Bürger in Haidhausen. Bei der Bürgerversammlung stand Martin Mayer vom Kreisverwaltungsreferat Rede und Antwort. (Fotos: js)
Einen durchgängigen Radweg in der Rosenheimer Straße wünschen sich viele Bürger in Haidhausen. Bei der Bürgerversammlung stand Martin Mayer vom Kreisverwaltungsreferat Rede und Antwort. (Fotos: js)
Einen durchgängigen Radweg in der Rosenheimer Straße wünschen sich viele Bürger in Haidhausen. Bei der Bürgerversammlung stand Martin Mayer vom Kreisverwaltungsreferat Rede und Antwort. (Fotos: js)

Die Haidhauser sorgen sich weiterhin um die Sicherheit der Radfahrer in der Rosenheimer Straße. Auf der Bürgerversammlung letzte Woche im Hofbräukeller beantragten die Teilnehmer erneut, zwischen der Orleansstraße und dem Rosenheimer Platz endlich Radwege zu schaffen.

Radweg an der Rosenheimer Straße

Haidhausen · Radweg Orleansstraße/Rosenheimer Straße Themenseite zum Kampf der BA's um die Sicherheit der Radler

Auch die Aufgabe der zweiten S-Bahn Stammstrecke beschlossen die Besucher zum wiederholten Mal. Thema war außerdem die Bebauung des Paulaner-Geländes in der Au.

Einen konkreten Vorschlag zur Errichtung von Radwegen in der Rosenheimer Straße brachte ein Anwohner aus der Metzstraße vor. Würde man eine Parkspur opfern, könne man auf beiden Seiten einen markierten, 1,60 Meter breiten Streifen auf der Fahrbahn einrichten, sagte er. Dadurch könne ein Teilstück von insgesamt 2,50 Metern gewonnen werden, die fehlende Fläche könne man gewinnen, indem man den Gehweg verschmälere.

Das gleiche Anliegen vertrat Andrea Wagner-Böhm aus der Lothringer Straße. Die Strecke mit dem Rad zu fahren sei »lebensgefährlich«. Martin Mayer vom Kreisverwaltungsreferat versicherte indes, die Strecke werde derzeit von der Verwaltung unter der Federführung des Planungsreferats überplant. Das Problem sei erkannt worden, die Ausarbeitung von Vorschlägen für den Stadtrat werde nun zeitnah erledigt. Allerdings könne er nicht sagen, wie viele Monate die Überprüfung dauern werde. Adelheid Dietz-Will, Vorsitzende des Bezirksausschusses Au-Haidhausen rügte jedoch, die Forderung nach einem Radweg liege »bereits seit 30 Jahren auf dem Tisch«.

Bereits seit langem befassen sich die Bewohner des Viertels außerdem mit der zweiten S-Bahn Stammstrecke. Walter Heldmann, Vorsitzender der Bürgerinitiative »Tunnelaktion«, beantragte bei der Stadt, nun »endgültig vom Tunnel Abschied zu nehmen« und sich für eine stufenweise Verbesserung des S-Bahn-Systems einzusetzen. Die Finanzierungsfrage sei weiterhin ungeklärt. Erst habe es geheißen, eine Entscheidung über Fördermittel vom Bund falle im Frühjahr dieses Jahres, nun sei der Beschluss auf Herbst verschoben worden: »Aber es zeichnet sich kein Ende ab.«

Mehr Transparenz wünschen sich die Bürger auch bei der Neubebauung des Areals der Paulaner-Brauerei. Andreas Bohl aus der Metzstraße kritisierte, das Planungsverfahren sei bislang ausschließlich nichtöffentlich verhandelt worden: »Das dürfen wir uns nicht bieten lassen.« Er forderte eine Offenlegung sämtlicher Überlegungen zur Nachnutzung und die Kündigung aller Vorabsprachen. Die erste öffentliche Erörterung zu dem Thema findet am heutigen Mittwoch ab 19 Uhr in Form einer Podiumsdiskussion im Landratsamt am Mariahilfplatz statt. Julia Stark

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