Veröffentlicht am 08.05.2019 16:07

„Es ist schön zu sehen, wie das Projekt wirkt”

Das „Müllfresserchen“ des Caritas-Kindergartens. (Foto: Caritas München)
Das „Müllfresserchen“ des Caritas-Kindergartens. (Foto: Caritas München)
Das „Müllfresserchen“ des Caritas-Kindergartens. (Foto: Caritas München)
Das „Müllfresserchen“ des Caritas-Kindergartens. (Foto: Caritas München)
Das „Müllfresserchen“ des Caritas-Kindergartens. (Foto: Caritas München)

Im Rahmen der Fastenzeit hatte sich der Caritas-Kindergarten in der Orleansstraße ein besonderes Ziel gesetzt. Kinder und Betreuer wollten bei der Brotzeit möglichst auf einen Stoff verzichten, der aus unserem Alltag scheinbar nicht mehr wegzudenken ist: Plastik.

„Uns wurde schnell klar, dass das Thema für die betreuten Kinder nichts Neues ist“, erzählt KiTa-Leiterin Caroline Gröbel. „Viele wussten schon Bescheid, zum Beispiel über die zunehmende Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll und die Konsequenzen, die diese für die dort lebenden Tiere hat – und auch für die Menschen, die diese Tiere essen.“

Gemeinsam mit den Kindern wurde im Vorfeld besprochen, was alles aus Kunststoff besteht, wo man ihn überall findet und welche Folgen die zunehmende Menge an Müll für die Umwelt hat. Außerdem wurde vereinbart, die (gereinigten) Plastik-Abfälle an einem zentralen Ort zu sammeln, um sich über die Ausmaße klar zu werden.

Die Frage der Entsorgung wurde im weiteren Verlauf des Projekts von den Kindern kreativ gelöst. „Aus alt mach neu“, hieß die Devise, und so entstanden aus dem Plastikmüll kleine Kunstwerke. Eine Gruppe bastelte eine Ritterburg, eine andere erschuf ein „Müllfresserchen“.

„Es ist schön zu sehen, wie das Projekt wirkt. Die Kinder achten mehr auf den Umgang mit Plastik und reden auch untereinander viel darüber. Einige Eltern haben wir auch schon gewonnen, zum Beispiel für plastikfreie Brotzeit“, berichtet Gröbel.

Obwohl der Verzicht auf den Kunststoff erst einmal auf die Fastenzeit beschränkt war, sind die Betreuer des Caritas-Kindergartens zuversichtlich: „Wir möchten weiter versuchen, den Gebrauch von Plastik so gering wie möglich zu halten, und auch die Familien zu sensibilisieren. Außerdem planen wir weitere Aktivitäten in dem Bereich. Zum Beispiel möchten wir mit den Kindern einen Laden besuchen, in dem man verpackungsfrei einkaufen kann.“

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