Veröffentlicht am 30.08.2013 00:00

Münchner Pilzberatung gibt seit fast 100 Jahren Nachhilfe für Schwammerl-Sucher


Von red

Es kommt durchaus vor, dass ein Pilz mit einem Taxi angeliefert wird, und das mitten in der Nacht. Dann ist an Schlaf erstmals nicht mehr zu denken, denn Renate und Helmut Grünert müssen den Pilz sofort und genauestens unter die Lupe nehmen.

Der Auftrag kommt vom Klinikum Rechts der Isar, man will dort wissen, um welchen Pilz es sich handelt beziehungsweise eine weitere Expertise einholen, denn ein entsprechender Vergiftungsfall liegt vor. Im vergangenen Jahr gab es allein 900 Anrufe von der Toxikologischen Abteilung des Klinikums, das alle Anfragen aus Krankenhäusern bayernweit koordiniert. »Nicht immer ist es eindeutig, Pilze sind eine Wissenschaft für sich«, sagt das Ehepaar Grünert. Beide sind im Verein für Pilzkunde München e.V. und beide haben bereits in den 70er-Jahren die Prüfung zum Pilzsachverständigen abgelegt. Seitdem sind sie ehrenamtlich tätig bei der Pilzberatung der Stadt München, die seit gut zehn Jahren in der Stadtinformation im Rathaus zu finden ist und im Rathaus Pasing. Über 3.000 Beratungen fanden an beiden Standorten seit 1998 statt.

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