Besser geht es nicht mehr! Antigona Sopi betreibt Leichtkontakt-Kickboxen und ist seit vergangenem Wochenende Siegerin der »World Martial Arts Games Open 2013«.
Antigona Sopi, Kickboxerin
Antigona Sopi, Kickboxerin Themenseite zu Antigona Sopi, Weltmeisterin im Kickboxen
Bei dieser Form des Kickboxens käme es eher auf Technik und die Art der Darstellung an, man sammle Punkte und es ginge nicht darum, den anderen k.o. zu schlagen, beschreibt die junge Frau ihre große Leidenschaft.
Die Weltspiele fanden vom 4. bis 8. September in Bregenz statt. 16 Nationen waren dabei und das deutsche Team nach Österreich am zweitstärksten besetzt. »53 Sportler aus den unterschiedlichen Bundesländern«, berichtet Antigona Sopi. Deutschland habe zudem auch den 2. Rang im Medaillenspiegel erreicht. Respektvoller Umgang untereinander und ein großer Sportsgeist hätten diese Weltspiele zudem zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht, schwärmt Antigona Sopi. Einziger Wermutstropfen für Sopi war, dass sie im Finale gegen eine Sportlerin aus Baden-Württemberg, also aus dem gleichen Team, antreten musste. »Das fand ich tragisch, aber wir haben uns wirklich beide nichts geschenkt. Sie war eine starke Gegnerin und hätte den Sieg ebenso verdient.« Dennoch ist die Freude für die 36-Jährige nun unbeschreiblich groß. Vor den »World Martial Arts Games Open 2013« äußerte sie noch den Wunsch, dass es ihr Ziel sei, unter die ersten drei zu kommen. Das hat sie nun geschafft und kann ihren Erfolg kaum fassen. »Für meine Laufbahn und mein Leben ist dieser Sieg ein Traum. Es ist das Sahnehäubchen«, so Antigona Sopi, die bei den Münchner Wochenanzeigern als Mediensachbearbeiterin tätig ist. Auch Trainer, Familie und Freunde waren sprachlos und freuten sich mit der Sportlerin, die beim Kampfsportclub München trainiert, über deren großen Erfolg. »Die Mädels aus dem Club richteten für mich sogar eine kleine Siegesfeier aus«, erzählt Antigona Sopi stolz und glücklich.
Erst im Juli hatte sie sich für die Teilnahme bei den »World Martial Games Open 2013« qualifiziert. Damals entschied sie die »German Martial Arts Open 2013« in Gräfelfing für sich. Für ihren Erfolg, den sie jetzt in vollen Zügen genießt, hat Antigona Sopi auch einiges getan. Seit ihrem 13. Lebensjahr betreibt sie Kampfsport. Angefangen mit Taekwondo, kam sie erst mit Anfang 30 zum Kickboxen. Und seitdem trainiert sie hart. Neben dem normalen Training, muss auch stets Kondition trainiert werden. Aber jetzt gönnt sie sich erst mal eine Pause, denn die vergangenen Monate seien mehr als anstrengend gewesen. Danach geht es allerdings wieder mit den Vorbereitungen für die »German Martial Arts Open 2014« in Schwäbisch Gmünd und die »World Martial Arts Games Open 2014« in Kanada los. Und sie denkt zudem darüber nach, sich auch auf Sponsorensuche zu begeben.
Silke Leuendorf