Robert Brannekämper (CSU) hat mit einem souveränen Vorsprung von 5.404 Stimmen (7,3 Prozent) im Wahlkreis 102 Bogenhausen mit Au-Haidhausen und Berg am Laim (elf Bewerber) das Direktmandat für den Landtag gewonnen.
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Für den Stadtrat und Fraktionsvorsitzenden seiner Partei im Bezirksausschuss Bogenhausen votierten 27.062 Bürger (36,3 Prozent). Bemerkenswert dabei: Robert Brannekämper erreichte 5,3 Prozentpunkte mehr als 2008 sein Vorgänger Thomas Zimmermann. Brannekämper verwies Hans-Ulrich Pfaffmann (SPD; 21.658 Stimmen: 29,0 Prozent) und Ludwig Hartmann (Grüne; 10.720 Stimmen; 14,4 Prozent) auf die Plätze. Pfaffmann wie auch Hartmann sind dank ihrer Absicherung auf den Listen auch in der kommenden Legislaturperiode im Maximilianeum vertreten. Nicht aber im Gegensatz zu 2008 die FDP, so dass der »102er« jetzt nur ein Trio stellt. Die Wahlbeteiligung der 118.543 Stimmberechtigten nahm gegenüber 2008 (58,0 Prozent bei 115.060 Stimmberechtigten) deutlich auf 63,8 Prozent zu.
Der in München geborene Diplom-Ingenieur Brannekämper ist Newcomer im Landtag. Eigentlich wollte er in den Bundestag nach Berlin, war bei der Kandidatenkür aber Wolfgang Stefinger (27) aus Waldperlach unterlegen. Von vielen Parteifreunden aufgefordert, hatte sich Brannekämper bei der Nominierungsversammlung für den Landtag kurzfristig beworben, war gegen Mediziner Thomas Zimmermann (67) angetreten, der seit 1994 viermal das Bogenhauser Direktmandat gewonnen hatte. Die Parteimitglieder hatten zuvor einen Generationswechsel angemahnt, bestimmten mit sensationeller Zwei-Drittel-Mehrheit Brannekämper seit 1992 CSU-Mitglied, seit 1996 Vertreter im Stadtrat zu ihrem Mann. Im Landtag einsetzen will sich das aktive Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring vor allem bei den Themen Hochschulbildung, Denkmalschutz und Kultur.
Aber auch um die Belange von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei will er sich kümmern.