Zu Auswärtsspielen der SpVgg Unterhaching zu reisen, lohnt sich schon seit längerer Zeit nicht mehr.
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Unterhaching · Interview mit Simon Kranitz zur Niederlage in Wiesbaden Artikel vom 16.12.2014
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Seit dem 5:1-Sieg bei der zweiten Mannschaft von Mainz 05 Ende August setzte es für die Hachinger in der Fremde fünf Niederlagen, bei denen sie nicht ein einziges Tor geschossen haben, und ein 2:2 in Rostock. So gesehen, durfte die Niederlage bei Wehen-Wiesbaden am vergangenen Samstag nicht verwundern. Das 0:4 war die sechste Auswärtspleite in dieser Saison und wieder blieben die Oberbayern ohne eigenen Treffer.
Was allerdings schon nachdenklich stimmt, ist die Art und Weise der Niederlage. Nach einem verheißungsvollen Start mit einer frühen Chance für Andreas Voglsammer zeigten sich die Hachinger bisweilen unkonzentriert und wirkten teilweise sogar lustlos.
Beim 0:1 kurz vor der Pause ließ Fabian Götze nach einer Flanke Nils-Ole Book aus den Augen, der zur Wehener Führung einschoss. Zu Beginn der zweiten Halbzeit durfte Book unbehelligt durch die Hälfe der Gäste spazieren und dem freistehenden Luca Schnellbacher den Ball zum 2:0 auflegen.
Danach drängten die Hachinger erfolglos auf den Anschlusstreffer und handelten sich kurz vor Schluss noch zwei Gegentore durch Kevin Schindler und Sebastian Mrowca ein. »Wir haben leider viele kleine Entscheidungen falsch getroffen und waren dann auch in den entscheidenden Zweikämpfen nur zweiter Sieger«, bilanzierte Trainer Christian Ziege das Auftreten seiner Mannschaft.
Die bleibt zwar trotz der Niederlage weiter 15. der Drittliga-Tabelle, doch der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ist von fünf auf drei Punkte geschmolzen. Hoffnung auf Besserung besteht dennoch, und das gleich aus zwei Gründen. Erstens dürfen die Hachinger am kommenden Samstag ab 14 Uhr zum letzten Spiel des Kalenderjahres wieder zu Hause antreten, wo sie zuletzt drei Mal in Folge nicht verloren haben.
Und zweitens gastiert mit Jahn Regensburg das abgeschlagene Schlusslicht in Unterhaching.
Mit einem Sieg im bayerischen Derby könnten die Rot-Blauen den Vorsprung auf Regensburg auf 14 Punkte ausbauen und sich damit wohl zumindest eines Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt entledigen.
»Jetzt müssen wir den Kopf hoch nehmen und am Samstag alles geben, um die drei Punkte im Sportpark zu behalten«, schwört Stürmer Dominik Widemann sein Team auf das Spiel ein.