Veröffentlicht am 26.05.2015 00:00

SpVgg 1906 Haidhausen kann am Sonntag in die Bezirksliga aufsteigen


Von red
Mit den 4:2 in Waldperlach macht die Spielvereinigung einen riesen Schritt in Richtung Bezirksliga.	 (Foto: SpVgg Haidhausen)
Mit den 4:2 in Waldperlach macht die Spielvereinigung einen riesen Schritt in Richtung Bezirksliga. (Foto: SpVgg Haidhausen)
Mit den 4:2 in Waldperlach macht die Spielvereinigung einen riesen Schritt in Richtung Bezirksliga. (Foto: SpVgg Haidhausen)
Mit den 4:2 in Waldperlach macht die Spielvereinigung einen riesen Schritt in Richtung Bezirksliga. (Foto: SpVgg Haidhausen)
Mit den 4:2 in Waldperlach macht die Spielvereinigung einen riesen Schritt in Richtung Bezirksliga. (Foto: SpVgg Haidhausen)

Eigentlich könnte man der SpVgg 1906 Haidhausen seit letztem Sonntag schon fast zum Aufstieg in die Bezirksliga gratulieren. Davon aber will Vorstand Michael Netter nichts wissen.

Noch nicht zumindest. »Wir müssen erst das nächste Spiel gegen Glonn abwarten. Gegner, die mit dem Rücken zur Wand stehen, sind immer die gefährlichsten.« Die SpVgg liegt nach dem 4:2-Sieg beim SV Waldperlach bei noch zwei ausstehenden Partien vier Punkte vor Verfolger TSV Moosach b. Grafing, mit einem Sieg gegen den Vorletzten Glonn wäre der anvisierte Aufstieg perfekt.

Dass die Verteidigung der Tabellenführung in der Kreisliga klappt, davon ist auszugehen, zu viele Erfolge hat die SpVgg 1906 Haidhausen in jüngster Vergangenheit eingeheimst. Erst vor wenigen Wochen war zum zweiten Mal in Folge der Sieg beim Münchner Toto-Pokal gelungen. Mit dem 3:0 im Finale gegen den SV Sentilo Blumenau gelang der SpVgg als erstem Verein in der Geschichte die Titelverteidigung in diesem Wettbewerb. Und auch den Aufstieg in die Bezirksliga hatte sich der Verein vor der Saison vorgenommen: »Wir haben uns zusammengesetzt und beschlossen, dass wir einen Kader mit 15, 16 gleichwertigen Spielern zusammenstellen wollen«, erzählt Netter.

Auch beim Toto-

Pokal erfolgreich

Durch den Sieg des Münchner Toto-Pokals ist die SpVgg 1906 nun auch zum zweiten Mal in Folge für die erste Runde des bayerischen Toto-Pokals qualifiziert. Dort hatte es in dieser Saison das positive und negative Highlight für den Verein in einem gegeben. Gegen den Landesligisten FC Ismaning gewann Haidhausen sensationell mit 3:2, bekam den Sieg aber am Grünen Tisch aberkannt, weil der Verein einen bereits ausgewechselten Spieler mit Zustimmung von Schiedsrichter und Verband wieder eingewechselt hatte – in der Liga ist das erlaubt. Auf bayerischer Pokalebene nicht. »Das war überragend und heftig zugleich«, erinnert sich Netter zurück.

Solch einen Rückschlag wird es nun in der Liga nicht mehr geben. »Wir spielen momentan sehr souverän, haben uns gefangen, nachdem wir in der Vorrunde mal sechs Punkte hinter Waldperlach lagen«, resümiert Netter die bisherige Saison. Im wahrscheinlichen Falle des Aufstiegs wolle sich der Klub laut dem Vorstand in der Bezirksliga etablieren. »Ich glaube, der Unterschied zwischen Kreis- und Bezirksliga ist nicht so groß. Wir wollen uns auf der ein oder anderen Position noch verstärken, sind aber hoffnungsfroh, nicht ganz unten zu stehen.«

In Glonn alles

klar machen

Die Zweite Mannschaft hat den Wiederaufstieg in die Kreisklasse bereits vor wenigen Wochen klargemacht. Für Netter eine notwendige Voraussetzung in der weiteren Entwicklung. »Wir brauchen ein Sprungbrett für unseren Nachwuchs.« Da hat sich in den letzten vier Jahren (erst vor sieben Jahren erfolgte ja die Fusion aus SC 1906 und FC Haidhausen zur SpVgg 1906 Haidhausen) einiges entwickelt. »Unser Verein lebt und boomt«, frohlockt Netter, »wir haben 19 Jugendmannschaften mit rund 360 Kindern und Jugendlichen.« Erst am Wochenende beim Sieg gegen Waldperlach spielte ein A-Jugendlicher die zweite Hälfte durch.

Von der Anzahl an Mannschaften sieht Netter den Verein mittlerweile an der Kapazitätsgrenze angelangt. Was nicht heißt, dass es noch einiges zu verbessern gäbe. »Gerade im Jugendbereich geht noch einiges, da schaffen wir es langsam aber sich, immer mehr Aktive aus dem Seniorenbereich als Jugendtrainer zu gewinnen.« Und dann gilt es natürlich auch, den Aufstieg zu sichern. Sollte am kommenden Sonntag (14.15 Uhr) ein Heimsieg über Glonn gelingen, würden auf der Anlage an der St.-Martin-Straße die Sektkorken knallen.

J. Lüdeke

north