»Der außergewöhnlich hohe Zugang an Asylsuchenden seit Anfang September erfordert eine große Zahl an humanitären Notschlafplätzen.
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Dafür dienen im Aschheimer Ortsteil Dornach seit Mitte September zwei ehemalige Bürogebäude. Hier können die Schutzsuchenden übernachten, wenn nicht sofort eine Weiterleitung mit Zügen oder Bussen möglich ist. Gerade in der kalten Jahreszeit sind solche Bauten weitaus geeigneter als zugige Bahnhöfe oder Zelte. Umso dankbarer sind wir der Gemeinde Aschheim, dem Landratsamt München und allen Beteiligten vor Ort für diese Notunterkünfte. Mein besonderer Dank gilt der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., die das humanitäre Management vor Ort im Auftrag der Regierung von Oberbayern leitet und mit Unterstützung eines versierten Wachdienstes sowie einem großen Helferkreis Freiwilliger bisher für zwischen 300 bis 700 Personen, in Einzelfällen auch für bis zu 1.700 Personen, sicherstellt.
Die Notkapazitäten werden auf die Aufnahmequote des
Landkreises München angerechnet. Nur gemeinsam können wir diese enorme gesamtgesellschaftliche Herausforderung meistern«, erläutert Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand Anfang Oktober. Zur Frage, wie und mit welcher Kapazität der Betrieb jedenfalls über den Winter fortgesetzt werden kann, laufen Gespräche mit Landratsamt und Gemeinde.
Gestärkt wurden inzwischen die Bestellung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen; die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist bis 15. Oktober als humanitärer Betreiber der Notschlafplätze bestellt; dazu gehört, dass sie Kräfte stellen, um den Betrieb zu organisieren, die freiwilligen Helfer zu koordinieren und anzufordern, die Hausleitung zu stellen und Gesundheitsthemen abzudecken.
Auch Soldaten der Bundeswehr helfen
Inzwischen sind gegenwärtig auch fünf Soldaten der Bundeswehr bei der Logistik und zusätzliche zwei Soldaten im Sanitätsdienst im Rahmen der Aktion »Helfende Hände« tätig.