Die Marketing-Tour des FC Bayern durch die USA hatte auch Auswirkungen auf die SpVgg Unterhaching. Da der deutsche Rekordmeister einige Spieler aus der zweiten Mannschaft mit dabei hatte, wurde das Regionalliga-Spiel zwischen Bayern II und den Hachingern verlegt.
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SpVgg Unterhaching-Interview mit Abwehrspieler Max Dombrowka Artikel vom 10.08.2016
Statt am vergangenen Samstag steigt das Derby im Stadion an der Grünwalder Straße nun am 20. September. Die Spieler der Rot-Blauen nahmen die kurzfristige Verlegung der Partie mit gemischten Gefühlen auf. Einerseits, so Max Dombrowka gegenüber den Münchner Wochenanzeigern, hätte er schon gern gespielt. Schließlich sei man schon ganz gut drin gewesen im Spielrhythmus.
Andererseits aber haben sie die zwei freien Tage am Wochenende auch gerne zur Erholung genutzt. »Da konnten wir mit unseren Freundinnen mal ein bisschen wegfahren«, sagte Dombrowka.
Die Entspannung hatten sich die Hachinger in der Tat wohl verdient. Denn auch nach fünf Spieltagen der Regionalliga Bayern stehen sie weiterhin an der Tabellenspitze, obwohl sie im Vergleich zu vielen anderen Mannschaften eine Partie weniger absolviert haben. Vier Spiele, vier Siege, zwölf Punkte, zwölf zu drei Tore: so liest sich die stolze Bilanz der ersten Saisonphase.
Diesen perfekten Start haben die Münchner Vorstädter in erster Linie der Qualität ihres Kaders zu verdanken, der in den vergangenen Wochen auf wichtigen Positionen mit hochkarätigen Spielern verstärkt wurde. Nach Jim-Patrick Müller und Dominik Stahl konnten sie zuletzt auch noch den ehemaligen Bundesliga-Stürmer Stephan Hain verpflichten, der dann auch gleich in seinen ersten beiden Spielen beim FC Memmingen und gegen die SpVgg Greuther Fürth II jeweils ein Tor erzielte.
Ein weiteres Plus der Mannschaft von Trainer Claus Schromm ist deren hundertprozentige Fitness. Wenn bei den Gegnern langsam die Kondition nachlässt, nutzen die Rot-Blauen ihre körperliche Überlegenheit und schlagen zu. Eindeutiger Beleg: Neun der bislang zwölf Tore erzielten die Unterhachinger jeweils erst nach der Pause.
Beim nächsten Heimspiel am Freitagabend ab 19 Uhr wird aber wohl auch auf die Abwehr einiges zukommen. Dann nämlich gastiert mit dem FC Augsburg II die bislang treffsicherste Mannschaft im Sportpark. 20 Tore hat der Tabellendritte in den ersten fünf Spielen bereits erzielt. Dem SV Seligenporten schenkten die Schwaben am 30. Juli allein zwölf Tore ein. tw
Foto: Christian Riedel