Veröffentlicht am 27.02.2017 00:00

München · Sanfte Lösung für den Viktualienmarkt


Von red
CSU-Abgeordneter Dr. Wolfgang Stefinger, MdB. 	 (Foto: VA)
CSU-Abgeordneter Dr. Wolfgang Stefinger, MdB. (Foto: VA)
CSU-Abgeordneter Dr. Wolfgang Stefinger, MdB. (Foto: VA)
CSU-Abgeordneter Dr. Wolfgang Stefinger, MdB. (Foto: VA)
CSU-Abgeordneter Dr. Wolfgang Stefinger, MdB. (Foto: VA)

Die geplante Radikal-Sanierung des Münchner Viktualienmarkts sorgt seit vielen Monaten für lebhafte Diskussionen. Unter dem Titel »Freunde des Viktualienmarkts« hat sich kürzlich eine Vereinigung formiert, die sich für eine behutsamere Modernisierung als vorgesehen, einsetzt.

Die geplante Radikal-Sanierung des Münchner Viktualienmarkts sorgt seit vielen Monaten für lebhafte Diskussionen. Unter dem Titel »Freunde des Viktualienmarkts« hat sich kürzlich eine Vereinigung formiert, die sich für eine behutsamere Modernisierung als vorgesehen, einsetzt.

Die geplante Radikal-Sanierung des Münchner Viktualienmarkts sorgt seit vielen Monaten für lebhafte Diskussionen. Unter dem Titel »Freunde des Viktualienmarkts« hat sich kürzlich eine Vereinigung formiert, die sich für eine behutsamere Modernisierung als vorgesehen, einsetzt.

Münchner Viktualienmarkt in der Altstadt Themenseite über den bei Münchnern sowie Gästen beliebten Markt im Herzen Münchens

Relativ rasch kamen die Steine nun ins Rollen. Denn wie uns der CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Stefinger soeben mitteilte, habe nun auch Oberbürgermeister Dieter Reiter nach all den Diskussion um die geplante Modernisierung erkannt, dass für Münchens weltberühmter Markt nur eine sachte Sanierung infrage komme.

Hierzu Dr. Wolfgang Stefinger: »Diese Erkenntnis begrüße ich außerordentlich. Der Verein wird aber nicht locker lassen und den OB beim Wort nehmen. Die weiteren Entwicklungen werden wir sehr genau beobachten. Wie ernst er seine Zusagen nimmt, kann er auch bei den Plänen am Markt am Wiener Platz und seinem dort gegebenen Versprechen beweisen. Es ist bemerkenswert, dass der OB seine Verwaltung immer vorpreschen lässt, um sich dann – wenn der Druck aus der Bevölkerung zu groß wird – als Retter feiern zu lassen.«

Der Kommunalausschuss der Stadt hat nun jedenfalls einstimmig beschlossen, vor der Sanierung des Viktualienmarkts ein Bürgergutachten erstellen zu lassen. Wie sowohl Rathaus-CSU und SPD mitteilen, haben sie diesen Plan aktiv unterstützt. Festgelegt wurde, dass 100 Münchnerinnen und Münchner an dem Bürgergutachten beteiligt werden.

Will heissen: Unter dem Titel »Zukunftskonzepte Viktualienmarkt« soll ermittelt werden, was erneuert werden muss, wie man etwa Logistik- und Lagerprobleme der Händler löst oder was für die Kunden noch verbesserungswürdig ist. Vor allem soll es darum gehen, Entwicklungsmöglichkeiten zu finden, unter denen der Markt seinen Charme behält.

Die 100 Beteiligten für das Bürgergutachten werden per Zufallsgenerator über das Melderegister ausgesucht. Das Gutachten soll Anfang 2018 fertig sein. Parallel dazu wird das Kommunalreferat über Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie berichten und die Öffentlichkeit über alle Schritte im Planungsprozess informieren.

Der Verein »Freunde des Viktualienmarkts« der im Februar gegründet wurde um einen Totalabriss und eine »Übermodernisierung« des Marktes zu verhindern, zählt übrigens inzwischen über 200 Unterstützer, teils aus allen Teilen Deutschlands und der Welt.

»Wir bekamen sogar Schreiben aus Singapur, den USA und Schottland. Teils mit Kindheitserinnerungen und alten Geschichten. Dies zeigt, wie bekannt und beliebt München und sein Viktualienmarkt ist«, so Dr. Stefinger.

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