Kindern etwas vorlesen, Familien unterstützen, für Senioren Einkäufe erledigen: es gibt viele Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Einen Marktplatz für freiwilliges Engagement veranstaltet die FöBE, die Förderstelle für bürgerschaftliches Engagement der Stadt München, am Sonntag, 16. März, von 10 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Alten und Neuen Rathauses. Die Freiwilligenmesse wirft dabei ein Schlaglicht auf die Engagementlandschaft. Sie ist ein Ort, um an den einzelnen Ständen mit Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen ins Gespräch zu kommen. Die Messe hilft bei der Entscheidung, welcher Bereich des bürgerschaftlichen Engagements für einen selbst am ehesten in Frage kommt.
Insgesamt werden 77 Vereine und Initiativen aus insgesamt acht Bereichen die Besucher über freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeiten informieren. Ein buntes Rahmenprogramm wird an diesem Tag geboten, damit man einen Einblick in die verschiedenen Aufgaben bekommt. Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Zu den vorgestellten Bereichen gehören Weiterbildung, Gesundheit und Selbsthilfe, Kinder und Jugend, Tierschutz sowie Senioren, um nur einige zu nennen. Auch im Bereich Sport gibt es jede Menge Möglichkeiten sich einzubringen, sei es als Trainer, in der Anlagenpflege, beim Sponsoring oder beispielsweise als Schiedsrichter.
Schon vorab kann man sich über die teilnehmenden Organisationen und ihre Bedarfe unter www.muenchner-frewiliigen-messe.de informieren. So sucht beispielsweise der Verein „Freunde alter Menschen e.V.” Menschen, die Besuchspartnerschaften übernehmen wollen. Hier besucht ein Freiwilliger eine ältere Person.”Für dieses Engagement wünschen wir uns Zuverlässigkeit und Kontinuität über einen längeren Zeitraum, damit Vertrauen aufgebaut werden kann”, erklären die Verantwortlichen. Es gibt weiterhin die Möglichkeit, regelmäßige Veranstaltungen zu organisieren oder bei Ausflügen für Senioren zu helfen. Auch die Münchner Tafel sucht Mitstreiter: Wer ehrenamtlich tätig sein möchte, hat bei der Münchner Tafel eine große Auswahl: Vom Ausgabe-Helfer bis zum Fahrer. Je nach persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten, findet man hier immer eine Aufgabe, die Spaß macht. Wer lieber an der frischen Luft ist, sollte es doch mal an einer Ausgabestelle versuchen oder als Fahrer eines der Transporter, die die gespendeten Waren abholen.
Diese Messe ist nicht nur bei den vielen Besuchern beliebt, die sich für ein freiwilligen Engagement interessieren, sondern bietet auch den beteiligten Organisationen einen niederschwelligen Weg, um untereinander Brücken zu bauen.
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Infoveranstaltungen, z. B. wie sich Nachbarschaftshilfen positiv auf das Leben in der Stadt auswirken, ergänzen die Veranstaltung. Teile des Rahmenprogramms sind per Livestream über www.muenchner-frewiliigen-messe.de zu sehen.
Die FreiwilligenMesse findet in Kooperation mit der Landeshauptstadt München unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter statt.
Rund 600.000 Münchner sind bereits ehrenamtlich für andere aktiv. Viele Bürger sind nach Repräsentativbefragungen grundsätzlich bereit, sich ebenfalls bürgerschaftlich zu engagieren. Für andere aktiv zu sein, ist nicht nur für die Gesellschaft und für viele Bedürftige in der Stadt ein wichtiger Wert, sondern auch für die Ehrenamtlichen selbst: Das bürgerschaftliche Engagement stiftet Sinn und hat eine positive Wirkung für Selbstwertgefühl und Gesundheit. Oder wie Erich Kästner sagte: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.”