Trotz neuem Frauengefängnis und noch neuerem Hochsicherheitsgerichtssaal: Am Kerngemäuer der Vollzugsanstalt Stadelheim nagt der Zahn der Zeit gewaltig. Teile der Bausubstanz kommen ebenso nicht mehr zeitgemäß daher.
Trotz neuem Frauengefängnis und noch neuerem Hochsicherheitsgerichtssaal: Am Kerngemäuer der Vollzugsanstalt Stadelheim nagt der Zahn der Zeit gewaltig. Teile der Bausubstanz kommen ebenso nicht mehr zeitgemäß daher.
Trotz neuem Frauengefängnis und noch neuerem Hochsicherheitsgerichtssaal: Am Kerngemäuer der Vollzugsanstalt Stadelheim nagt der Zahn der Zeit gewaltig. Teile der Bausubstanz kommen ebenso nicht mehr zeitgemäß daher.
Deshalb wird das Gefängnis jetzt umfangreich saniert. Immerhin 13,6 Millionen Euro hatte der Bayerische Landtag im vergangenen Jahr für die Gesamtmaßnahme zur Verfügung gestellt, die innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden soll. Begonnen hat die Arbeit bereits: Bröckelnder Putz zwang bereits im letzten Herbst zum Beginn der Arbeiten an der Außenmauer des Gefängnisses. Intensive weitere Maßnahmen werden jetzt folgen. Vor allem in puncto Sicherheitstechnik und Brandschutz ist Stadelheim gegenwärtig nicht mehr auf dem neuesten Stand. Hier muss in den nächsten Monaten entscheidend nachgebessert werden. Dabei sollen auch die so wichtigen elektrotechnischen Anlagen des Hauses modernisiert werden. Um die Sicherheit auf dem Gelände weiter zu gewährleisten, bedarf es für die Arbeiten eines genau ausgewogenen Stufenplans. Wichtig auch: Vor allem der Hauptzugang zum Gefängnis soll künftig für Mitarbeiter und Besucher barrierefrei ausgestaltet werden. Für Rollstuhlfahrer soll zudem eine Hubplattform sowie ein Aufzug installiert werden. Weiter drinnen in der Gefängnislandschaft sollen zudem die Sicherheitskontrolle und die Besucherräume zeitgemäß barrierefrei umstrukturiert werden.
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Im Zuge der Sanierungsarbeiten an der Außenhaut-Mauer soll auch diese Maßnahme vollzogen werden. Dieser hatten in den vergangenen Jahrzehnten Witterungseinflüsse und Streusalz erheblich zugesetzt. Mittlerweile wurde eine Mauerseite bereits erneuert. Nach Ende der aktuellen Frostperiode sollen die Arbeiten fortgesetzt werden. Wichtige Arbeiten stehen aber auch im Inneren der Justizvollzugsanstalt an. Vor allem in dem gut 50 Jahre alten Verwaltungsgebäude wird der Brandschutz derzeit überarbeitet. Rauchabschlusstüren und Brandschutzvorrichtungen wurden und werden nachgerüstet. Intensiv gerät auch ein weiteres Projekt. So braucht Stadelheim dringend eine neue Löschwasserzentrale mit einem Fassungsvermögen von 400 Kubikmetern. Tief in Inneren des Baukörpers muss deshalb ein unterirdischer Wasserbottich installiert werden. Bei der Gefängnisleitung um Michael Stumpf als Leiter der Justizvollzugsanstalt Stadelheim hofft man, die Arbeiten bis Ende 2018 abwickeln zu können. Unter höchster Sicherheitsstufe sollen die Maßnahmen vollzogen werden.
Harald Hettich