Fünf Ligaspiele in Folge nicht gewonnen und dennoch auf einem sehr guten Weg Richtung Titel in der Regionalliga Bayern: Wie viel die starke Siegesserie der Hachinger in der Hinrunde wert war, sieht man erst jetzt, wenn es nicht mehr so gut läuft.
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SpVgg Unterhaching: Im Gespräch mit Josef Welzmüller Artikel vom 11.04.2017: Comeback nach Verletzungspause
Selbst das Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten SV Seligenporten konnten die Münchner Vorstädter nicht für sich entscheiden.
Trotz klarer Überlegenheit und mehrerer Großchancen reichte es gegen das Team aus der Oberpfalz nur zu einem 1:1. Es war bereits das vierte Unentschieden aus den letzten fünf Ligaspielen (bei einer Niederlage). Nachdem Hachings Top-Torjäger Stephan Hain gleich in der Anfangsphase zwei dicke Möglichkeiten vergeben hatte, gelang den Gästen nach einer knappen halben Stunde durch einen Freistoß von Fabian Klose das 1:0. Torwart Stefan Marinovic gab bei dem Gegentor keine glückliche Figur ab.
Zumindest konnte Spielmacher Sascha Bigalke per Abstauber kurz nach der Pause den Ausgleich erzielen. Er rettete den zuhause weiter ungeschlagenen Gastgebern damit wenigstens einen Punkt. Von Nervosität mit Blick auf den angestrebten Aufstieg in die 3. Liga war bei den Rot-Blauen dennoch nichts zu spüren. Warum auch? Schließlich führen sie die Tabelle der Regionalliga Bayern immer noch mit stolzen zwölf Punkten Vorsprung an.
Laut Präsident Manfred Schwabl habe man die Durststrecke sogar einkalkuliert, um dann mit voller Kraft das große Ziel zu erreichen. Noch sind mit Maximilian Bauer, Thomas Steinherr, Alexander Winkler, Jim-Patrick Müller und Luca Marseiler gleich fünf potenzielle Stammspieler verletzungsbedingt außer Gefecht gesetzt. Bis auf Marseiler, der sich vor zwei Wochen einen Kreuzbandriss zugezogen hat, sollten aber bis zu den Aufstiegsspielen Ende Mai alle Akteure wieder einsatzfähig sein.
Josef Welzmüller feierte bereits gegen Seligenporten nach knapp halbjähriger Verletzungspause sein Comeback. Der Hachinger Kapitän ist sich sicher, dass im nächsten Spiel im heimischen Sportpark gegen den TSV Buchbach am Ostermontag, 17. April, um 14 Uhr, endlich der Knoten wieder platzt. Ende Mai würde er den Aufstieg in die 3. Liga am liebsten gegen Waldhof Mannheim bejubeln. »Da wird sicherlich sehr viel los sein«, sagte Welzmüller im Interview. Bis jetzt steht nur fest, dass Unterhaching gegen einen Verein aus der Südwest-Staffel um den Aufstieg spielt aber nur, wenn der Titel in der Regionalliga Bayern in den kommenden Wochen auch wirklich perfekt gemacht wird. tw
Foto: Christian Riedel