Verrückte Fußballwelt in München: Während die Blauen im Tal der Tränen versinken, wird nur wenige Kilometer weiter südöstlich gefeiert: Unterhaching hat am Mittwochabend mit einem souveränen, geradezu abgeklärten Auftritt beim Rückspiel um den Aufstieg in die Dritte Liga im saarländischen Elversberg die Saison gekrönt und darf ab 21. Juli eine Etage höher antreten.
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Das 2:2 (1:0) nach dem 3:0 im Hinspiel war eine erneute Demonstration der Hachinger, die von ihrem Trainer Claus Schromm taktisch optimal eingestellt worden waren und die Vorgaben weitestgehend diszipliniert einhielten. Elversberg war nur in der Anfangsphase gefährlich, ansonsten wussten die Hachinger ihren Vorsprung zu verteidigen und Nadelstiche zu setzen.
Unmittelbar vor der Pause sorgte Dominik Stahl mit dem Führungstor für die Vorentscheidung. Damit hätte Elversberg, das nach den sportlichen Rückschlägen der letzten sieben Tage (2:3 gegen Saarbrücken im Saarland-Pokal, 0:3 gegen Haching) mit schweren Beinen auf den Platz kam, fünf Tore gebraucht, um den Aufstieg doch noch zu schaffen.
Der eingewechselte Thomas Steinherr erhöhte in der 76. Minute auf 2:0 für Haching, bevor Elversberg noch zwei letztlich bedeutungslose Tore erzielte. Dobros traf in der 76. Minute, Perstaller in der 90.
Lautstarke
Unterstützung
Rund 700 Hachinger Fans waren mit der Mannschaft ins Saarland gereist und wurden nicht enttäuscht. Bei der nächtlichen Rückreise wurde nicht nur im Hachinger Bus ausgiebig gefeiert.
Nach einer Saison der Superlative muss die SpVgg in der nächsten Saison wieder kleinere Brötchen backen. Jetzt wird das Ziel der Klassenerhalt sein, gepaart mit mindestens einem Auftritt im DFB-Pokal, der dem Verein finanziell hilft.
Foto: Christian Riedel