Veröffentlicht am 27.10.2017 00:00

Das 3:7 bei Haunstetten ist vom Ergebnis her deutlicher als vom Spiel her


Von red

Mit breiter Brust trat das Giesinger Pool Billard-Team PBC Olimpia am vergangenen Samstag in Haunstetten an, und wollte beweisen, das der Gegner keine Übermacht und schlagbar ist.

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Nach knapp fünf Stunden Spielzeit dann die Ernüchterung: Am Ende hieß es 3:7 und dabei hatten die Giesinger Chancen, die Begegnung für sich zu entscheiden.

In der ersten Runde zeigte sich direkt, wie stark der Gegner wirklich ist. PBC-Akteur Anton Hastedt, aktuell in Topform, konnte gegen seinen Gegner im 14/1 nichts ausrichten und musste sich nach einem verschossenen Breakball und zwei Fouls deutlich geschlagen geben. Johann Dott startete in seiner Paradedisziplin 8 Ball stark und ging mit 4:2 in Führung. Dann schlichen sich wie in der letzten Saison unnötige Fehler ein und er musste sich doch noch mit 4:6 geschlagen geben. In dieser Liga werden Fehler gnadenlos bestraft.

Besser machte es Stefan Georgiev: Anfangs war sein Match noch ausgeglichen, mit der Zeit setzte er sich aber ab und behielt mit 7:4 die Oberhand im 10 Ball. Valente Nicoletti machte es wieder spannend und hielt das Spiel bis zum 7:7 im 9 Ball offen. Dann eine präkere Situation: Im letzten Spiel versenkte der Gegner mit Hilfe einer Kombination die 9 und wollte bereits seinen Sieg feiern – hätte er mit dem Hilfsqueue nicht die 7 berührt. Valente deutete auf das Foul, das Ball in Hand für die Giesinger bedeuten würde. Wenn kein Schiedsrichter anwesend ist, so ist (der Regel nach) der Gegner einer Partie automatisch der Schiedsrichter – und Valente holte den Punkt.

In den Doppelmatches machten die Giesinger zu viele Fehler und gaben sie beide her. Einen bitteren Abend erwischte PBC-Kapitän Alexander Dinov, der bei seinem 14/1 nach einem verschossenen Breakball seinem Gegner nur zuschauen konnte. Mit einer 68er-Serie, die wohl höchste Serie, die in dieser Saison in der Liga geschossen wird, knipste der Haunstettener Kugel für Kugel und gewann verdient. Zwei weitere Einzel gingen verloren, die Entscheidung war längst gefallen, als Anton Hastedt noch den dritten Punkt holte.

Etwas Positives konnte man trotz Niederlage dennoch festhalten: Der Gegner war nicht zu stark und der PBC Olimpia ist in der Liga endlich angekommen. Nun gilt die volle Konzentration der Vorbereitung auf das Derby beim BSV München, dort möchte man die nächsten Punkte für den Klassenerhalt einfahren, den man in diesem Jahr sportlich erreichen möchte.

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