Veröffentlicht am 04.09.2018 00:00

Haidhausen/Giesing · KIM-Kino zeigt Film über Abbruch


Von red

»Der Polizist hat schon mit den Handschellen geklimpert, als ich mit meiner Kamera der Aufräumarbeiten am Giesinger Uhrmacherhäusl behinderte«. So beschreibt der Münchner Filmemacher Klaus Bichlmeier eine seiner kritischen Szenen in Giesing.

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»Was die Polizei nicht wusste: Ich ließ die Kamera weiterlaufen. Dadurch hat sich mein Film fast zu einem Krimi entwickelt.«

Nicht nur diese Szenen sorgen im Film für Dramatik. Klaus Bichlmeier war von Anfang an mit dabei, als der Abbruchskandal in Giesing publik wurde. Sogar der tatsächliche Abbruch ist zu sehen: Eine Nachbarin griff spontan zum Smartphone und hielt den Skandal fest. Die Bilder gingen um die Welt. Denkmalschützer Norbert Ott schimpft im Film: »Das ist das schlimmste Vergehen, das ich bei meiner Arbeit je erlebt habe.«

Der Kameramann hat die Ereignisse nun ein Jahr lang begleitet. Er zeigt seinen Film erstmals am Tag des offenen Denkmals, 9. September, um 18 Uhr im KIM-Kino (Einsteinstraße 42. Der Eintritt kostet 10 Euro. Reservierungen sind möglich per Mail an die Adresse info@kim-kino.de

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