Veröffentlicht am 05.09.2018 00:00

Hinter alte Mauern blicken


Von red
Die Heilig-Kreuz-Kirche, die Feldmüllersiedlung (rechts oben) oder den Bundesfinanzhof können Interessierte am Sonntag bei Führungen entdecken.	 (Foto: bs, N. Schebelle)
Die Heilig-Kreuz-Kirche, die Feldmüllersiedlung (rechts oben) oder den Bundesfinanzhof können Interessierte am Sonntag bei Führungen entdecken. (Foto: bs, N. Schebelle)
Die Heilig-Kreuz-Kirche, die Feldmüllersiedlung (rechts oben) oder den Bundesfinanzhof können Interessierte am Sonntag bei Führungen entdecken. (Foto: bs, N. Schebelle)
Die Heilig-Kreuz-Kirche, die Feldmüllersiedlung (rechts oben) oder den Bundesfinanzhof können Interessierte am Sonntag bei Führungen entdecken. (Foto: bs, N. Schebelle)
Die Heilig-Kreuz-Kirche, die Feldmüllersiedlung (rechts oben) oder den Bundesfinanzhof können Interessierte am Sonntag bei Führungen entdecken. (Foto: bs, N. Schebelle)

Ein buntes Programm bietet am Tag des offenen Denkmals die Heilig-Kreuz-Kirche (Ichostraße 1). Die 1886 eingeweihte neugotische Hallenkirche ist von 13 bis 19 Uhr geöffnet.

Themenseite zum »Tag des offenen Denkmals«

Tag des offenen Denkmals in und um München und den Landkreisen Am 9. September 2018 »Entdecken, was uns verbindet«

Um 14 und 17 Uhr beginnen Führungen, um 13 und 15 Uhr hören die Besucher Orgelkompositionen und Improvisationen. Ein Bilder-Suchspiel für Kinder beginnt um 16 Uhr. »Liturgie am Ende des Tages« gibt es ab 19 Uhr. Heilig Kreuz steht auf Münchens höchstgelegenem Kirchplatz, direkt am Giesinger Berg.

Die Feldmüllersiedlung können Interessierte um 14.30 und 16 Uhr bei Führungen (neu) entdecken. Treffpunkt dafür ist in der Oberen Grasstraße 1 – also dort, wo einst das Uhrmacherhäusl stand.

Die Bürgerinitiative »Mehr Platz zum Leben« lädt zum Tag des offenen Denkmals für Sonntag, 9. September, von 15 bis 16.30 Uhr ins Alten- und Service-Zentrum Untergiesing (Kolumbusstraße 33) ein. Der renommierte Buchautor Wolfgang Hendlmeier und der Geograf Matthias Hintzen referieren über Historie und Gegenwart des Eisenbahnnetzes im Großraum München.

Der Vortrag mit Bildern und historischen Karten zeigt wesentliche Entwicklungs­ten­denzen im südbayerischen und insbesondere im Münchner Raum auf. Der industrielle Aufschwung im 19. Jahrhundert wäre ohne die Eisenbahn undenkbar gewesen. Bis 1914 war sie im Fern-, Regional- und Lokalverkehr unangefochten das wichtigste Verkehrsmittel. Die Straßen befanden sich seinerzeit meist in schlechtem Zustand und der Transport mit Pferdefuhrwerken war wenig leistungsfähig. Am 4. Oktober 1840 fuhr schließlich die erste bayerische Fernbahn von München bis nach Augsburg.

Wer sich besonders für Industriedenkmäler interessiert, dem seien auch die Führungen im Werksviertel-Mitte ans Herz gelegt. Gleich hinter dem Ostbahnhof entsteht ein neues Stadtviertel. Traditionsunternehmen wie Pfanni, Zündapp und Optimol haben einst den Standort geprägt.

Insbesondere im Werksviertel-Mitte, dem ehemaligen Pfanni-Firmengelände, dienen historische Baukörper als Kontrast zu modernen Gebäuden für Wohnen und Gewerbe, Kunst und Kultur. Führungen finden hier um 10.30, 12, 14 und 15.30 Uhr statt. Treffpunkt ist am Eingang zum Container-Kollektiv (Friedenstraße/Ecke Atelierstraße).

Mit seinen vielen geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten und Orten ist selbstverständlich auch die St.-Paulus-Kirche in Perlach an diesem Tag mit von der Partie. Die Kirche wurde 1848 / 49 von Georg Friedrich Ziebland im neugotischen Stil errichtet. Der Bau markiert die allmähliche ausgreifende Entwicklung des Vororts Perlach im Verlauf des 19. Jahrhunderts. Die Kirche ist das älteste noch erhaltene protestantische Gotteshaus Münchens. 2017 wurde erst kürzlich die Fassade und das Dach saniert.

Am Sonntag, 9. September, lädt Pfarrerin Susanne Trimborn von der St.-Paulus-Kirche in der Sebastian-Bauer-Straße 21 nicht nur zu Kirchenführungen um 12.00 und 15.00 Uhr ein, sondern auch zum Kirchweihfest. Nach dem Gottesdienst um 9.30 Uhr und der Feier der Goldenen Konfirmation wird es ab 11.00 Uhr ein zünftiges Weißwurstfrühstück geben, wo man sich in gemütlicher Runde austauschen kann.

Ansonsten steht die Kirchentür immer von Sonntag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr und Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr offen. Mehr Informationen gibt es unter www.perlach-evangelisch.de

Ein paar Meter weiter öffnet auch das Perlacher Heimatarchiv von 10.00 bis 16.00 Uhr seine Tür in der Sebastian-Bauer-Straße 25. Um 15.00 Uhr wird es eine kostenlose Führung durch das Archiv angeboten.

In Berg am Laim ist man bei Dr. Knauer-Nothaft , Mitglied des Bürgerkreises Berg am Laim e.V., an diesem Tag gut aufgehoben. Der denkmalgeschütze Kreuzweg mit 14 Stationen, errichtet um 1860 auf dem Gelände des ehemaligen Instituts der Englischen Fräulein, heute die Maria-Ward-Realschule in der Josephsburgstraße 20-24, ist an diesem Tag zugänglich bei einer Führung um 15.00 Uhr. Treffpunkt ist an der St.-Michael-Kirche am Johann-Michael-Fischer-Platz 1.

Wo einst Pfanni, Zündapp, Konen und Optimol München prägten, entsteht ein neues Stadtviertel, das sogenannte Werksviertel-Mitte . Tortz aller Neubauten dient vor allem das ehemalige Pfanni-Firmengelände mit seinen historischen Baukörpern nach wie vor einen spannenden Kontrast zu modernen Gebäuden für Wohnen, Gewerbe, Kunst und Kultur im neuen Viertel. Am Tag des offenen Denkmals bieten Funda Faust und Erich Kasberger Führung durch das Werksviertel um 10.30, 12.00, 14.00 und 15.30 Uhr an. Pro Führungen können maximal nur 25 Personen teilnehmen. Treffpunkt ist an der Friedenstraße / Ecke Atelierstraße, Eingang Container-Kollektiv.

Das komplette Programm findet sich im Internet unter

tag-des-offenen-denkmals.de

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