Mit zwei Wochen Verspätung ist am vergangenen Samstag auch die SpVgg Unterhaching ins neue Jahr gestartet. Nach den witterungsbedingten Absagen der beiden ersten Spiele in Aalen und gegen Cottbus ging der Auftakt in der 3. Liga für die Rot-Blauen allerdings gründlich daneben.
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Interview mit Abwehrspieler Max Dombrowka Artikel vom 15.02.2019
Die Münchner Vorstädter verloren bei Hansa Rostock mit 0:2 und stehen nun auf Platz sechs der Tabelle. Die Ostseestädter hingegen feierten nach zuletzt zwei Niederlagen den ersten Sieg unter ihrem Trainer Jens Härtel.
Unterhachings Coach Claus Schromm bescheinigte dem neuen Mann an der Seitenlinie bei Hansa auch gleich einen entscheidenden Anteil am Erfolg. »So langsam sieht man, was der Jens will«, sagte Schromm. »Die Rostocker haben uns unglaublich aggressiv von Anfang an unter Druck gesetzt.«
Bei seiner Mannschaft sah Schromm indes ungewohnt viele Fehler. »Im Ballbesitz waren wir sehr hektisch«, bemängelte der 49-Jährige. Dabei hatte er im Winter extra viel Wert auf ein geduldiges Aufbauspiel gelegt, um so selten wie möglich auf lang geschlagene Bälle zurückgreifen zu müssen.
Den Vorstädtern war anzumerken, dass ihre Winterpause länger war als die des Gegners: Ihnen fehlte es merklich am Rhythmus. Zu allem Überfluss musste die SpVgg auch noch die kurzfristigen Ausfälle der Spieler Jim-Patrick Müller, Dominik Stahl und Thomas Hagn verkraften.
Der Sieg des FC Hansa nach Toren von Lukas Scherff (38. Minute) und Merveille Biankadi (75. Minute) war mehr als verdient. Das erkannte auch Kapitän Alexander Winkler an. Der Abwehrspieler machte die Niederlage vor allem an der mangelnden Chancenverwertung seines Teams fest: »Wir hätten wahrscheinlich noch zwei Stunden spielen können, ohne dass wir ein Tor gemacht hätten.«
Fest steht jedenfalls, dass sich die Hachinger steigern müssen, wenn sie am kommenden Freitag, 15. Februar, wieder in die Erfolgsspur zurückkehren wollen. Dann steht nämlich im heimischen Sportpark ein wegweisendes Spiel an. Ab 19 Uhr empfangen die Rot-Blauen den SV Wehen Wiesbaden zum Verfolger- duell. Die Hessen haben im neuen Jahr alle drei Spiele gewonnen und verdrängten so die SpVgg auf Platz sechs.
Haching hat zwar noch zwei Spiele mehr als der Gegner und könnte in den Nachholspielen in Aalen (27. Februar) und gegen Cottbus (20. März) das Punktekonto etwas ausbauen. Winkler fordert aber schon für Freitag eine Leistungssteigerung: »Wir müssen gegen Wehen wieder unser Spiel durchbringen.« tw
Foto: Christian Riedel